»WortGottesFeiern« – ehrenamtliche Leiter und Leiterinnen von Wortgottesdiensten, aber auch hauptamtliche pastorale Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen finden in WortGottesFeiern eine unentbehrliche Hilfe und zahlreiche Ideen für die Gestaltung von Wort-Gottes-Feiern in den Gemeinden.
Unsere aktuelle Ausgabe 2/2023
mit folgenden Beiträgen:
Einführung
Einer trage des anderen Last (Gal 6,2)
Andreas Poschmann
Corona gehört inzwischen zum Alltag. Die Pandemie war über lange Zeit im privaten und öffentlichen Raum das einzige Thema. Inzwischen wird es von anderen Katastrophen überlagert. Doch noch immer sind die Folgen der Pandemie zu spüren, nicht nur individuell, sondern auch im gesellschaftlichen Miteinander – bis hin zur Feier von Gottesdiensten
»Die Corona-Pandemie ist in vielerlei Hinsicht mit großen Herausforderungen verbunden. Viele Menschen blicken auf eine schmerzvolle Zeit zurück, weil sie selbst erkrankten, Nahestehende durch Tod verloren, Konflikte in der Familie erlebten oder beruflich in erhebliche Schwierigkeiten gerieten. Verzweiflung, Trauer und Not gehören zu den prägenden Erfahrungen der Pandemie. Auf der anderen Seite gaben und geben die Einschränkungen vielfach den Anstoß zu neuer Kreativität und Solidarität. Gesellschaftliches Engagement und Verantwortung füreinander bekommen eine neue Bedeutung. Der technische Fortschritt gewinnt weiter an Fahrt.« So hieß es im Ausschreibungstext für einen künstlerischen Wettbewerb zur Gestaltung eines Corona-Denkortes in Essen. Der Initiative »ars liturgica« ging es darum, auf dem Gelände der Pfarrei St. Josef einen öffentlich zugänglichen Ort zu schaffen, der zum persönlichen, aber auch gemeinschaftlichen Innehalten einlädt.
Wenn wir den Kreuzweg beten, begegnen wir Jesus Christus, der Mensch wurde und wie wir, verflochten war in die Weltzeit, der sich auskennt mit Nöten, Schwierigkeiten, Ängsten. Jesus, der unser Leben geteilt hat und jetzt mit uns teilt. Und wir begegnen uns selbst, als Person mit der eigenen Geschichte und den eigenen Anliegen, als Mensch in der Jetztzeit in dieser globalisierten Welt, als glaubender Mensch heute.
Dieser Kreuzweg folgt den traditionellen 14 Stationen.
Er kann in der Kirche, an Stationshäuschen, unterwegs oder zuhause gebetet werden.
Jede Station folgt dem gleichen Aufbau: Nennen der Station, Anbetungsruf, Impuls, Fragen zur Besinnung, Einladung zum Gebet. Dazu wird bei einigen der Stationen ein Gestaltungsvorschlag aufgeführt. Unter 28 Gestaltungsvorschlag finden Sie die Auswahl der Elemente. Erfahrungsgemäß genügen insgesamt maximal 4 Gestaltungsmöglichkeiten. Eine Liste der dafür notwendigen Gegenstände finden Sie am Schluss dieser Vorlage.
Die Texte des Kreuzwegs können von mehreren Personen vorgetragen werden.
Machen Sie viele Nachdenk- und Besinnungspausen! Den Text nur herunterzurasseln wäre ein Verlust. Alles spielt sich in unserem Inneren ab.
Frohe Ostern! Der heutige Gottesdienst nimmt das auf, was wir in der Osternacht gefeiert haben. Das Dunkel ist dem Licht gewichen. Es ist schön den Aspekt des heutigen Gottesdienstes stark zu machen, dass jeder und jede von uns ins Ostergeheimnis mit hineingenommen ist. Im Evangelium hören wir von Maria Magdalena, die den Auferstandenen erst erkennt, als er ihren Namen spricht. Da der Gottesdienst hier thematisch einen Schwerpunkt legt, sollte die Langfassung des Evangeliums gelesen werden. Die Berichte der ersten AuferstehungszeugInnen sind zentral für die Glaubensweitergabe. Glauben lebt von der lebendigen Vermittlung, von der Gemeinschaft und dem Vertrauen auf das Evangelium. In diesem Sinne wurde die erste der beiden Lesungen ausgewählt (Brief an die Kolosser).