archivierte Ausgabe 3/2017 |
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Einführung |
Eine Wort-Gottes-Feier an Fronleichnam |
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Eine Wort-Gottes-Feier an einem eigens der Eucharistie gewidmeten Festtag – ist das nicht die Quadratur des Kreises? Sollte das nicht von vorne herein ausgeschlossen sein? Oder warum kann es dennoch eine solche Feier geben? Wenn sich an diesem Feiertag eine Gemeinde nicht zur Messe versammeln kann, wird die Not und werden die Schwierigkeiten, die der sog. Priestermangel mit sich bringt, besonders schmerzlich deutlich. Bei der Gottesdienstplanung in einer Seelsorgeeinheit/einem Pfarreiverband sollte überlegt werden, wie dieses Fest von seinem Inhalt her unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten begangen werden kann. Etwa mit einer zentral gefeierten Eucharistie für alle Gemeinden, mit anschließender Prozession in die nächstgelegene Kirche; oder auf zwei Tage verteilt: am Fronleichnamstag selbst und am darauffolgenden Sonntag.
Legt es sich aus pastoralen Gründen dennoch nahe, zu einer Wort-Gottes-Feier einzuladen, so sollte ins Bewusstsein gerufen werden: wo immer sich Christen zur Liturgie versammeln, feiern sie nicht nur »vor Ort«, sondern durch Christus verbunden als Teil der ganzen Kirche. Wir sind Glieder des Leibes Christi der katholikós (griech.)‚ allumfassend ist. Die Gegenwart Christi in der versammelten Gemeinde, in seinem Wort und bleibend So ist es durchaus möglich, dass sich, aus vor Ort zu entscheidenden Gründen, Gläubige am Fronleichnamsfest zu einer Wort-Gottes-Feiern versammeln.
Sich darin – vielleicht mehr als sonst – bewusst zu machen, dass man sich in Gemeinschaft mit der ganzen (Orts-)kirche – im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes versammelt, – betet und singt, – das Wort Gottes hört und – das Brot des Lebens empfängt, das aus einer Gemeinde, die sich zur Eucharistie versammeln konnte, übertragen wird – darauf sollte Wert gelegt werden.
Folgender Meditationstext könnte vorgetragen werden:
Jesus, du bist das Brot des Lebens zum Teilen für alle.
Du bist Gottes Anteilnahme an der Gebrochenheit des Lebens – auch hier unter uns. Du Brot des Lebens, Nahrung, von der wir alle zehren, Kraft unseres Glaubens, unserer Hoffnung, unserer Liebe.
Du Brot, das wir in Tränen essen, Brot, das wir in Freude teilen, Mahl, das uns eint und versöhnt und Grenzen überwindet.
Du unser aller Beginn, Ziel und Mitte.
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Margret Schäfer-Krebs |
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pastoral.de
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