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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Einführung
Wortgottesfeier im Hier und Jetzt
Für jeden Sonntag im Kirchenjahr sind die biblischen Texte festgelegt. Durch die zwei Lesungen und das Evangelium erhält jeder Sonntag seine ganz eigene Prägung. Unsere Autorinnen und Autoren beziehen sich in aller Regel auf einen oder alle vorgesehenen biblischen Texte. Deren Botschaft wird in der Ansprache gedeutet und konkretisiert und findet oft in den Fürbitten, Gebeten, Liedern und Überleitungen ihren Widerhall.

Doch eine Wortgottesfeier auf dem Papier, die oft vier bis fünf Monate vorher verfasst wurde, will an einem konkreten Ort zu ganz konkreten Menschen kommen. Hier kommen Sie als Leiterin/Leiter von Wortgottesfeiern ins Spiel. Sie kennen Ihre Gemeinde, wissen, welche Lieder bekannt sind, welche Sprache bei den Menschen ankommt. Entsprechend werden Sie mit dem vorgeschlagenen Modell umgehen.

Dazuhin findet kein Gottesdienst in einem luftleeren Raum statt, sondern in einem Geflecht von kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Ereignissen. In der Vorbereitung von Wortgottesfeiern kann es hilfreich sein, den Blick darauf zu richten und vielleicht in die Feier einfließen zu lassen.

Jeder Sonntag ist eingebunden in den Lauf des Kirchenjahres. Besonders die Sonntage der geprägten Zeiten, z. B. des Advents oder der Fastenzeit, folgen einer inneren Logik. Das gilt auch für die Osterzeit, deren Sonntage im vorliegenden Heft zu finden sind. Oft geben unsere Autorinnen und Autoren in der Einführung, die der Wortgottesfeier vorgeschaltet ist, dazu Hinweise. Es lohnt sich, diese auch für die Sonntage vor und nach Ihrer Feier zu lesen.

Manche Sonntage haben auch ein besonderes kirchliches Thema, manchmal auch verknüpft mit einer besonderen Kollekte. Für manche dieser Themensonntage gibt es Materialien, die Sie in Ihrem Pfarrbüro erfragen oder im Internet recherchieren können. Das vorliegende Heft beginnt mit dem 2. Sonntag der Osterzeit. In vielen Gemeinden wird dieser Weißer Sonntag genannt und Erstkommunion gefeiert. Seit dem Jahr 2000 soll dieser Sonntag auf Geheiß des Papstes Johannes Paul II als »Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit« gefeiert werden. Am 4. Sonntag der Osterzeit wird der Weltgebetstag um geistliche Berufe begangen. Am Pfingstsonntag ist Kollekte für das Hilfswerk Renovabis. Darüber hinaus gibt es in Ihrer Kirchengemeinde, Seelsorgeeinheit oder Ihrem Pastoralraum vielleicht Traditionen, die es zu beachten gilt. In der Einführung am Beginn der Wortgottesfeier oder bei der Kollektenansage kann darauf Bezug genommen werden.

Aber Ihr Blick sollte auch über die Kirche hinausgehen. Gibt es gesellschaftliche Ereignisse, die die Menschen bewegen und die in den Gottesdienst hineingenommen werden können, z. B. Wahlen, große Veranstaltungen? Drängen sich aktuelle Ereignisse in den Vordergrund – Katastrophen, Unglücksfälle, Todesfälle? Begehen andere Religionen besondere Zeiten? In diesem Jahr ist z. B. der muslimische Ramadan vom 02. April bis 02. Mai. Gerade im Gottesdienst können diese Ereignisse ins Gebet genommen werden, in den Fürbitten oder im Segensgebet.

Unsere Gottesdienste erhalten ein Gesicht, wenn spürbar wird: Hier verbinden sich konkrete Menschen mit ihrem Gott – Hier trifft Gottes Wort ins Hier und Jetzt.

Beate Jammer

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