archivierte Ausgabe 5/2024 |
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Einführung |
Begeistert… |
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muss er gewesen. Sonst hätte er nicht mit 18 und 19 Jahren nicht zwei Bilder von Heiligen gemalt. In Radolfzell verehren wir schon über 1000 Jahre Heilige, die diesen jungen Menschen 1963 und 1964 kreativ werden ließen. Er musste sie malen: Theopont, Senesius und Zeno.
1945 geboren, wuchs er hier auf und hat von klein auf die Reliquienschreine gesehen und das Kopfreliquiar des heiligen Zeno. Das Lied zu diesen Heiligen mit den vielen Strophen hat sich ihm eingesungen. Mitgetragen wurden die Reliquien beim sogenannten Hausherrenfest. Als ich zum ersten Mal die Prozession mit den Kindergartenkindern erlebte und den Abschluss im Münster, war ich hin und weg. Ich kannte das so nicht: Kinder, die lautstark die Namen dieser Heiligen singen. Ich kannte das von meiner Heimatgemeinde nicht, dass vor Ort Heilige so ein Zuhause haben mitten in der Stadt und im Herzen von Menschen. Von klein auf hineinwachsen in eine Welt der Heiligen.
Christoph Kardinal von Schönborn predigte in Augsburg im Jubiläumsjahr des heiligen Ulrich am 28.12.2023:
»Hast du Heilige in deiner Gemeinde? Heilige, Menschen, vor denen du Ehrfurcht spürst. Ehrfurcht vor dem, was aus diesen Personen ausstrahlt: Heiligkeit.« Er sprach nicht von denen, die vor langer Zeit gelebt haben. Er meinte die, mit denen wir leben. Als ich diese Predigt hörte, kamen mir Menschen in den Sinn. Auch jene, die ich in meiner Lebensspanne erfahren durfte. Und es sind die, von denen ich erfahren habe, wie sie Krisen ihres Lebens lebten. Wie sie umgegangen sind mit Schicksal, Leid. Wie sie lebten. Mit welch einer Haltung sie präsent waren im Raum, in Begegnung …
Hast du Heilige in deiner Gemeinde? Kardinal Schönborn fügte dem Gedanken gleich an: »Es gibt sie. Sie fehlen der Kirche nie.« Es sind nicht die, die heiliggesprochen wurden und zu Ehren der Altäre erhoben. Die Allerheiligen sind viele.
Diese Ausgabe erstreckt sich über die Tage von Erntedank bis nach Allerheiligen. In dieser Zeitspanne, auf Allerheiligen hin, einmal besonders wach dafür sein und die entdecken, auch in den WortGottesFeiern, vor denen ich Ehrfurcht spüre, Heiligkeit.
Der damals junge Mann studierte Architektur und hat sich spezialisiert auf Architekturfotografie. Wenn wir uns im Münster treffen oder er darin fotografiert, ist bis heute eine Begeisterung zu spüren. Ihn hat einmal etwas berührt, das tiefer gründet als die eigene Zeitspanne von Leben. »Es gibt sie. Sie fehlen der Kirche nie.«
Eine segensreiche Zeit
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Heinz Vogel |
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