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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Einführung
„Sagen Sie einfach, was sie sagen wollen, so wie Sie es einem Freund sagen würden.“
Kaum auf dem Markt, brachte es das Buch zur dritten Auflage. Wie viele es inzwischen sind, weiß ich nicht. »Der Jargon der Betroffenheit. Wie die Kirche an ihrer Sprache verreckt«, verfolgt mich, seit ich es las. Ich achte mehr auf meine Sprache, stolpere noch mehr über die Gebete im Messbuch und auch über Lieder und Texte aus dem GOTTESLOB als bisher. Erik Flügge brachte mit seinem Buch bei mir einiges durcheinander und in Bewegung.

Er stellte einen offenen Brief an Theologinnen und Theologen ins Netz. »Ich halte es nicht aus, wenn ihr sprecht«, so begann er diesen offenen Brief und sagte mit klaren Worten, was ihn aufregt, wütend, zornig macht. Am Stammtisch reden die alle normal, doch in der Kirche wird’s schief und unerträglich. Weil ihm am Ganzen was liegt, er überzeugt ist, dass diese Kirche »eine passende Oberfläche zu ihrem liebenswerten Inhalt verdient« hat, schreibt er dieses Buch.

Auch diese Reihe WORT-GOTTES-FEIER besteht aus einer Fülle von Wörtern, in den Autorinnen und Autoren von Gott sprechen, sich an die Schrifttexte heranwagen, predigen, Gebete , Übergänge, Einleitungen formulieren. Was Ihnen da vorliegt, ist so vielfältig wie die Zugänge der Einzelnen zu Gott, den Schrifttexten und Glauben, Leben und Welt. Beim Redigieren der Vorlagen ist es spannend, diese Vielfalt zu erfahren, wie Autorinnen und Autoren es angehen und ihren Glauben zur Sprache bringen. Sie wissen ja nicht, wo und in welchem Raum und ob überhaupt dieser Gottesdienst so gefeiert wird, wer die Ansprache »vortragen« wird. Das macht es nicht leicht und doch mühen sich so viele darum, dass Gottesdienstleiterinnen und -leiter Vorlagen haben, an denen sie sich entlanghangeln können, selbst kreativ werden oder diese eins zu eins übertragen.

Wir sitzen da alle in einem Boot und sorgen uns um eine Gottesdienstkultur in unseren Gemeinden. Dazu gehört wesentlich die Sprache, wie wir da stehen und sprechen. Erik Flügge ist Dozent und Experte für Beteiligungsprozesse. Reflexion, Feedback und Selbstkritik gehören für ihn dazu, damit er eine gute Qualität »liefern« kann. Wir sind in der Gemeinde, in der ich lebe, am Arbeiten an einer Feedback-Kultur für unser gottesdienstliches Feiern. Das Buch ermutigt mich, dran zu bleiben und noch mehr auf die Sprache zu achten.

In diese Sendung von WORT-GOTTES-FEIER fällt die Advent- und Weihnachtszeit. Eine Zeit, in der wir bekennen und besingen, dass »das Wort Fleisch geworden ist«, dass es unter uns wohnt oder zeltet.

Ich wünsche uns, dass wir verstehen und begreifen von diesem WORT zu sprechen und zu erzählen, dass es unsere Beziehungen prägt und unsere Sprache durchwirkt. Dass wir das, was uns erfüllt und was wir sagen wollen, so sagen, wie wir es einem Freund, einer Freundin sagen würden.

Zitate einschl. Überschirft aus: Erik Flügge: Der Jargon der Betroffenheit. Wie die Kirche an ihrer Sprache verreckt, München 2016

Heinz Vogel

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