archivierte Ausgabe 6/2021 |
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Einführung |
Einladend Gottesdienst feiern angesichts Corona |
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Die Corona-Pandemie hat sich auf die Zahl der Menschen, die an Gottesdiensten teilnehmen, ausgewirkt. Einige haben sich, so scheint es, den Gottesdienst schlicht abgewöhnt. Sportvereine, Kulturveranstalter, auch die Reisebranche haben mit steigenden Impfzahlen bereits Konzepte entwickelt, um Menschen bewusst (wieder) einzuladen. Auch in vielen Kirchengemeinden macht man sich Gedanken, wie wieder mehr Menschen zur Feier von Gottesdiensten »in Präsenz« motiviert werden können.
Das Deutsche Liturgische Institut hat Diskussionsimpulse und Anregungen für Pastoralteams und Pfarrgemeinderäte veröffentlicht. Das Papier bietet ganz konkrete Fragen und Tipps, die den Gottesdienst in der eigenen Pfarrei einladender machen und damit stärken können. Auch wenn es vielerorts gute eigene Ideen gibt, kann das Papier vielleicht auf weitere Möglichkeiten aufmerksam machen:
Kommunikation im Vorfeld des Gottesdienstes
Wie werden die Menschen zum Mitfeiern der Gottesdienste eingeladen? Sind Orts- und Zeitangaben leicht zugänglich in Erfahrung zu bringen? Welche Medien werden genutzt? Pfarrbrief (Newsletter) per E-Mail?
Viele informieren sich über die Homepage: Sind die Angaben verlässlich, die Gottesdienstzeiten aktuell (mit Datum, Uhrzeit, Adresse)? Werden die Ansprechpartner/ innen benannt (mit E-Mail, Telefon, ggf. Bild)? Sind die Angaben auch für Gäste verständlich?
Wird daran gedacht, die Gemeindemitglieder persönlich anzusprechen: Wer kommt seit Corona nicht mehr zum Gottesdienst und kann gezielt und persönlich neu eingeladen werden? Gibt es geeignete Menschen, die (in der Nachbarschaft/ im Dorf ) solche Personen einladen können? Wie werden die Ehrenamtlichen motiviert und begleitet?
Soll ein bestimmter Sonntag (etwa wegen einer besonderen musikalischen Gestaltung) besonders »beworben« werden? Oder ist daran gedacht, Familien zum Jahresgedächtnis einzuladen, da vielfach Einschränkungen die Teilnahme bei Begräbnissen erschwert haben.
Liturgische Dienste, Musik und Gesang
Manche haben in der Corona-Zeit pausiert. Wissen sie, dass sie wieder gebraucht werden? Wie werden die liturgischen Dienste wertgeschätzt? Gibt es einen Verantwortlichen z. B. für die Ministrantinnen und Ministranten? Werden die Erstkommunionkinder dieses und letzten Jahres gezielt eingeladen?
Wie können kleine Schola- bzw. Musikgruppen, die sich in den letzten Monaten wegen des Verbots des Gemeindegesangs gebildet haben, weitergeführt werden? Können Kantoren weiter motiviert oder neue (z. B. aus der Schola/dem Chor) gewonnen werden, die den Antwortpsalm singen?
Willkommensdienst Verstehen sich jene, die derzeit die Hände desinfizieren oder den Zutritt regeln, auch als Willkommensdienst – wie es ihn in anderen Ländern und Konfessionen schon vor Corona gab? Wie kann dieser von den Gläubigen geschätzte Dienst auch über Corona hinaus lebendig gehalten werden – etwa durch kontaktfreies Reichen von Weihwasser am Eingang der Kirche? Freuen wir uns über alle, die kommen, und wie zeigt sich das? Wird ein »neues Gesicht« positiv aufgenommen?
Ästhetik und Erschließung
Durch die professionellen Gottesdienstübertragungen steigt der Anspruch an qualitativ gut gefeierte Liturgie vor Ort. Der Mehrwert zum gestreamten Gottesdienst liegt besonders im Kirchenraum, in der Gemeinschaft und im unmittelbaren Mitfeiern und Empfangen der Sakramente. Wird auf Qualität im Gottesdienst geachtet (Sprache, Riten, Authentizität der Handelnden, aktuelle Fürbitten, Stille, Ästhetik, Sauberkeit, Ordnung im Kirchenraum)? Wird auf Zeichenhandlungen Wert gelegt? Werden in der Homilie gelegentlich liturgische Zeichen und Handlungen im Blick auf die Teilnehmenden erschlossen?
Das gesamte Papier mit den Diskussionsimpulsen sowie eine entsprechende PP-Präsentation zum Einsatz in Gremien und Gruppen sind zu finden unter: praxis.liturgie.de
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Andreas Poschmann |
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pastoral.de
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