|
|
|
Die Herausgeber |
|
|
|
|
In Zusammenarbeit mit |
|
|
|
|
Leseprobe 1 |
Erscheinung des Herrn |
Mut zur Veränderung |
Lesejahr C |
|
Das Fest der Erscheinung des Herrn ist der zweite Höhepunkt der Weihnachtszeit. Wenngleich viele Menschen mit »Dreikönig« (wie der heutige Festtag auch genannt wird) eher das Ende von Weihnachten verbinden, ist der 6. Januar ein weiteres wichtiges Fest im Weihnachtskreis. Im Mittelpunkt vieler Gottesdienste stehen heute die Sternsinger, die von Haus zu Haus ziehen und den Menschen den Segen des menschgewordenen Gottes bringen. Sie verkörpern die drei Weisen, die zum Kind in der Krippe kommen, um es dort anzubeten. Doch das Festgeheimnis des heutigen Tages ist viel breiter: Die Anbetung der Magier, die Taufe Jesu und das Weinwunder bei der Hochzeit zu Kana sind seit alters her mit dem 6. Januar verbunden. In unserer katholischen Tradition hat sich am 6. Januar vor allem das Gedächtnis der Sterndeuter durchgesetzt. Der Taufe Jesu wird am Sonntag nach dem Fest der Erscheinung des Herrn gedacht und das Evangelium von der Hochzeit zu Kana hören wir in diesem Jahr am zweiten Sonntag im Jahreskreis.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze. Gestaltungsvorschlag siehe 28
2 Gesang zur Eröffnung GL 241 »Nun freut euch, ihr Christen« oder EH 193 »Stern über Bethlehem« oder Unterwegs 271 »Warum verließen Könige ihre Paläste?«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Christus ist der König der Welt, der Herr über Tag und Jahr. Ihm sei Lob und Ehre in Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
4 Einführung »Trooping the Colour«: So heißt die große Militärparade, die alljährlich im Juni zu Ehren des britischen Königs Charles abgehalten wird. Prächtig ist sie anzusehen, diese Parade. Denn alles, was Rang und Namen hat, kommt an diesem Tag zu Ehren des Königs nach London. Ganz ähnlich hören wir heute aus dem Prophetenbuch Jesaja: »Sie alle versammeln sich, kommen zu dir.« Der ganze Reichtum aus tausendundeiner Nacht wird zusammengetragen zu Ehren des Königs, der in der Krippe liegt. Ihn anzubeten, haben sie sich aufgemacht. Zu ihm kommen auch wir von nah und fern und grüßen ihn, den menschgewordenen Gott, in unserer Mitte:
5 Christusrufe Herr Jesus Christus, du bist das strahlende Licht, das alle Finsternis zerreißt. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Herr Christus, du bist der König der Könige, der Herr aller Herren. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Christus, erbarme dich. Herr Jesus Christus, du bist die Fülle des Friedens, die alle Menschen versöhnt. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich.
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 81 oder Lasset uns beten. Kurze Stille. Allherrschender Gott, wir feiern, dass die Sterndeuter aus dem Osten zur Krippe gekommen sind und Christus gefunden haben. Wir bitten dich: Führe uns in unserem Leben, damit auch wir zu dem Ziel gelangen, zu dem wir im Glauben und in der Hoffnung unterwegs sind. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Jes 60,1-6 Die wenigen Verse aus dem Prophetenbuch Jesaja können die ganze Pracht gar nicht in Worte fassen: Alles kommt nach Jerusalem, um dort dem Gott aller Götter zu huldigen. Der ganze Text ist von einer positiven Ausstrahlung durchzogen. Es geht um Licht, um Glanz, um Freude und um Frieden. Ein Ausblick in jene Zeit, wenn Gott alles in allem sein wird.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus dem Buch Jesaja. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 260 »Werde licht, Jerusalem« mit Versen aus Psalm 72 (siehe Lektionar)
10 Hinführung zur zweiten Lesung: Eph 3,2-3 a.5-6 »Erscheinung des Herrn« heißt der heutige Festtag. Aber wer erscheint uns heute? Die Antwort gibt der Epheserbrief: Gott offenbart sich uns in seinem Sohn Jesus Christus. Im sterblichen Menschenkind erscheint der unsterbliche Gott. In der Zerbrechlichkeit menschlicher Liebe erscheint uns die göttliche Liebe, die kein Ende hat.
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus.
Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 244 oder EH 25 oder Unterwegs 246/2 Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Mt 2,1-12 Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Was wäre, wenn? Sie sitzen gerade im Auto und fahren nach einem langen Arbeitstag nach Hause. Sie freuen sich auf den Feierabend, auf die Familie oder auf entspannte Stunden auf der Couch. Plötzlich entdecken Sie am frühen Abendhimmel eine seltsame Himmelserscheinung. Sie sehen einen hellen Stern, der vor Ihnen am Himmel aufgeht und viel heller strahlt als alle anderen Himmelskörper. Einen Stern, der mit seinem Glanz beinahe die ganze Finsternis des Himmels erhellt. Hand aufs Herz: Sie würden trotzdem nach Hause weiterfahren und ganz normal Ihr Feierabendprogramm abspulen. Das würde wohl jeder so machen. Denn ganz ehrlich: Obwohl wir die Geschichte von den Weisen aus dem Morgenland nur zu gut kennen – wir selbst leben doch ein anderes Leben. Wir hören die Geschichte alljährlich gern wieder, sind aber dann doch auch irgendwie froh, dass unser Leben in geordneten Bahnen verläuft. Ein Stern, der plötzlich auftaucht und unsere ganzen Planungen über den Haufen wirft: Nein, den brauchen wir in unserem allzu stressigen Alltag wirklich nicht!
Die Sterndeuter als Rolemodels Wie müssen sich die Sterndeuter aus dem Osten wohl gefühlt haben? Wie mag es ihnen ergangen sein, als sie mitten in ihrem alltäglichen Treiben auf einmal diesen Stern entdeckt haben? Zunehmend bewundere ich den Mut dieser Menschen. Denn sie haben diese seltsame Himmelserscheinung nicht kleingeredet oder abgetan. Sie haben auch nicht einfach so getan, als hätten sie den Stern gar nicht gesehen. Im Gegenteil: Sie freuen sich, als sie das Licht am Firmament entdecken. Und mir nichts, dir nichts machen sie sich auf, um eine lange Expedition zu wagen, deren Ende sie nicht absehen können. War es wirklich nur eine gehörige Portion Mut, die die Sterndeuter aus dem Osten im Gepäck hatten? Ich glaube, diese Menschen, an die wir uns am Fest Dreikönig jedes Jahr wieder erinnern, hatten eine andere Motivation. Vielleicht waren sie gar nicht so glücklich mit ihrem Leben, wie wir heute das manchmal sind. Vielleicht hatten sie den Trott des Alltags allmählich satt. Weil sie glaubten, dass es mehr gibt in dieser Welt als rackern und schuften. Weil sie hofften, dass die Grenzen dieser Welt nicht ihre wirklichen Grenzen sind, sondern dass danach noch etwas kommt. Sterndeuter: Das sind Menschen, die (mit ihrem Fernrohr) Richtung Himmel blicken. Ihre Augen sind nicht nur auf das Irdische gerichtet oder von dem gehalten, was sich auf dieser Welt ereignet. Vielmehr schauen sie von dieser Welt aus hinaus in eine andere Welt. Sie leben und arbeiten auf dieser Erde, aber ihr Blick geht ständig Richtung Himmel. Die Sterndeuter leben im Hier und Jetzt – und doch sind sie auf etwas anderes ausgerichtet, das sich nicht in den Grenzen des Hier und Heute finden lässt. Ihr Leben übersteigt die Grenze zwischen Himmel und Erde.
Leben in der Welt – aber nicht von der Welt Der Blick auf den Stern am Himmel ist in der Existenz der Sterndeuter angelegt. Es ist, als hätten sie ihr ganzes Leben nur auf den einen Augenblick gewartet, in dem ihnen der Himmel einen Wink gibt: Euer ständiges Blicken zum Firmament hat sich gelohnt! Macht euch auf und folgt diesem Stern – und ihr werdet die Erfüllung eurer Sehnsucht finden! Vielleicht fällt es uns gerade deshalb so schwer, dem Stern am Himmel zu folgen, weil unser Leben ganz anders angelegt ist. Weil wir den Blick zum Himmel verloren haben. Viel lieber konzentrieren wir uns doch auf das, was direkt vor uns liegt, was wir hier und heute verändern können. Die Grenzen, in denen wir unser Leben gestalten, sind die Grenzen unserer ganzen Existenz. Es gibt kein Mehr und kein Darüberhinaus. Jedes Jahr neu rufen uns die Sterndeuter zu: Erhebt euren Blick zum Himmel! Lasst euch nicht von eurem Alltag gefangen halten! Seid mutig – und voller Hoffnung! Die Sterndeuter können uns Vorbilder sein, weil sie das gewagt haben, was wir wohl nie wagen würden. Sie sind einem Stern nachgelaufen und haben Christus gefunden. Sie haben sich ins Ungewisse aufgemacht und sind zum Sinn ihres Lebens gelangt. Und: Was würden Sie machen, wenn Sie auf dem Heimweg vom Gottesdienst einen Stern am Himmel erblicken? Stille
15 Antwort der Gemeinde: Segnung - Salz, Wasser, Weihrauch, Kreide Seit alter Zeit werden am Fest der Erscheinung des Herrn Salz, Wasser, Weihrauch und Kreide geweiht. [Außerdem werden unsere Sternsinger gesegnet, die in diesen Tagen in unseren Gemeinden unterwegs sind und den Menschen den Segen des menschgewordenen Gottes bringen.] Gottes Segen ist in diesen ersten Tagen des neuen Jahres besonders wichtig. Auf unterschiedliche Weise dürfen wir diese seine Gegenwart erfahren: Im Wasser, mit dem wir uns bekreuzigen können. Im Weihrauch, dessen Duft wir riechen. Im Salz, das wir schmecken. Und in der Kreide, mit dem wir den Segenswunsch an die Türen schreiben, und den wir dann das ganze Jahr über sehen können. Der menschgewordene Gott geht auch an allen Tagen des neuen Jahres mit uns mit. Er ist der Immanuel, der Gott, der mit uns ist. Das wird uns in diesen Tagen auf unterschiedliche Weise zugesagt. Die Segensworte finden sich im Benediktionale.
16 Friedenszeichen »In seinen Tagen sprosse der Gerechte und Fülle des Friedens«: Wir glauben, dass sich das, was der Psalmist sagt, im Krippenkind erfüllt hat. Er ist der Fürst des Friedens. Und deshalb bitten wir ihn: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unser Versagen und unsere Ungeduld. Sondern schau auf Glaube, Hoffnung und Liebe von so vielen Menschen und schenke ihnen und der ganzen Welt Einheit und Frieden. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Wo Menschen teilen, dort beginnt das Gottesreich zu wachsen. Diese Solidarität mit den Ärmsten der Armen hat in unseren Gottesdiensten ihren Platz. Wir denken heute besonders an die Menschen in Afrika, denen unsere Gabe gilt. Im Glauben und in der Liebe sind wir mit ihnen verbunden. Im Kind in der Krippe sind sie unsere Schwestern und Brüder geworden.
Orgelspiel oder GL 262 »Seht ihr unsern Stern dort stehen« oder EH 192 »Jesus ist geboren« oder Unterwegs 270 »Vor dir stehn wir«
18 Festtäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Die ganze Herrlichkeit dieser Welt versammelt sich in Jerusalem, um Gott, dem Herrn, die Ehre zu erweisen. Auch wir stehen vor dem Herrn der Welt, der als Kind in der Krippe vor uns liegt. Ihm, dem König der Herrlichkeit, bringen wir unseren Lobpreis dar.
Gelobt und gepriesen sei Christus, das Licht der Welt, das aufstrahlt über uns und denen Hoffnung und Zuversicht verheißt, die in Finsternis leben. Kehrvers GL 263 »Seht, unser König kommt«
Gelobt und gepriesen sei Christus, das Kind in der Krippe, das uns geboren ist und denen Leben und Liebe verheißt, die Unrecht und Gewalt erfahren. KV GL 263 »Seht, unser König kommt«
Gelobt und gepriesen sei Christus, der Friede für unsere Zeit, der gekommen ist und denen Gerechtigkeit und Versöhnung verheißt, die Angst und Verzweiflung erleiden. KV GL 263 »Seht, unser König kommt«
Gelobt und gepriesen sei Christus, der König aller Könige, der in unserer Mitte ist und allen seine königliche Würde verleiht, die an ihn, den Retter der Welt, glauben. KV GL 263 »Seht, unser König kommt«
Gelobt und gepriesen sei Christus, der Sohn des ewigen Vaters, der lebt in der Kraft des Heiligen Geistes und uns allen Gemeinschaft schenkt, heute und in alle Ewigkeit. Amen. KV GL 263 »Seht, unser König kommt«
19 Hymnus GL 173 »Gloria, gloria in excelsis Deo« oder EH 15 »Ehre sei Gott und Friede« oder Unterwegs 164 »Ehre Gott in der Höhe«
20 Fürbitten Jesus Christus ist der Herrscher, der Herr, der über die Nationen regiert und uns Frieden, Freiheit und Versöhnung schenkt. Ihn bitten wir:
• Wir beten für alle Menschen, die nicht an dich glauben und zweifeln, ob es einen Gott gibt. – Christus, du Fülle des Friedens: Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. • Wir beten für alle Menschen, die umgetrieben werden von Sehnsucht und Liebe und die noch auf der Suche sind nach dem Sinn ihres Lebens. • Wir beten für alle Kinder und Jugendlichen, die in diesen Tagen als Sternsinger unterwegs sind und den Segen Gottes in die Häuser bringen. • Wir beten für die Menschen in der Turkana und in Kolumbien und denken besonders an die Kinder, die auf Schutz und Mitbestimmung hoffen. • Wir beten für alle, die schon gestorben sind, und von denen wir hoffen, dass sie Christus in seiner Herrlichkeit schauen.
Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen. Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. Wir tragen viele Bitten auf dem Herzen, die wir jetzt nicht ausgesprochen haben. Unser ganzes Leben legen wir hinein in jenes Gebet, das Christus seine Jünger zu beten gelehrt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 238 »O du fröhliche, o du selige« oder EH 191 »Geht zu den Ställen heute Nacht« oder Unterwegs 273 »Wenn Glaube bei uns einzieht«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen.
Gott segne uns durch Jesus Christus, seinen Sohn, zu dem die Sterndeuter aus dem Osten gekommen sind. Gott segne uns durch Jesus Christus, seinen Sohn, der als Kind in der Krippe in unserer Mitte ist. Gott segne uns durch Jesus Christus, seinen Sohn, der uns und alle, die an ihn glauben, zu Königen macht. Gott segne uns durch Jesus Christus, seinen Sohn, der uns den Heiligen Geist schenkt, der uns Leben und Frieden in Fülle verheißt. Es segne, begleite und behüte uns der dreifaltige Gott: Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten Herr Jesus Christus, durch dich ist Gottes Herrlichkeit mitten in unserer Welt erschienen. Darum loben und preisen wir dich mit dem Vater im Heiligen Geist in alle Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars - Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 240 »Hört, es singt und klingt mit Schalle« oder EH 187 »Machet die Tore weit« oder Unterwegs 238 »Du siehst uns an wie keiner«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Wir sind gekommen, um ihn anzubeten, sagen die Sterndeuter. Auch wir sind hier, um ihn anzubeten, um vor seinem Angesicht zu stehen und ihn zu verehren. Auch wir sind hier, um ihn zu preisen, um ihm unseren Dank zu bringen und ihm unser Leben zu weihen. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Alles, was uns bewegt und bedrückt, was uns freut und frohmacht, dürfen wir in das Gebet hineinlegen, das Christus seine Jünger zu beten gelehrt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 238 »O du fröhliche, o du selige« oder EH 191 »Geht zu den Ställen heute Nacht« oder Unterwegs 273 »Wenn Glaube bei uns einzieht«
Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille. Heiliger Gott, wir haben am Altar den Leib deines Sohnes empfangen und auf sein Wort gehört. Wir bitten dich: Schenke uns deinen Segen, damit wir auf unseren Wegen durch diese Welt von seinem Licht begleitet werden und seinen Stern am Himmel unseres Lebens erkennen. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungsvorschlag Verwendung von Weihrauch in der Wort-Gottes-Feier: Dass Weihrauch zum Einsatz kommt, kennen wir häufig nur aus der Feier der Eucharistie. Doch gerade am Fest der Erscheinung des Herrn, an dem Weihrauch an mehreren Stellen eine zentrale Rolle spielt, bietet es sich an, auch in der Wort-Gottes-Feier Weihrauch zu verwenden. Wo möglich, tragen Ministranten Rauchfass und Schiffchen – wie in der Eucharistiefeier. Der Vorsteher/die Vorsteherin der Feier legt vor dem Einzug Weihrauch auf, nach dem Einzug wird erneut eingelegt; Vorsteher/in und Ministrant/inn/en umschreiten den Altar mit dem Rauchfass. Erneut kommt der Weihrauch bei der Verkündigung des Evangeliums zum Einsatz: Der/Die Vorsteher/in legt beim Halleluja-Ruf Weihrauch ein und inzensiert nach dem Gruß »Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus« das Lektionar bzw. Evangeliar. Schließlich kann der Weihrauch auch nach der Übertragung des Allerheiligsten verwendet werden. Nachdem der/die Vorsteher/in das Gefäß/die Gefäße aus dem Tabernakel geholt und auf den Altar gestellt hat, geht er/sie mit dem liturgischen Dienst zu den Altarstufen, kniet nieder und inzensiert das Allerheiligste. Weihrauch kann auch an anderen Sonn- oder Festtagen in der Wort-Gottes-Feier benutzt werden. Doch erfordert der Umgang mit dem Rauchfass etwas Übung. Daher ist es gut, wenn die Wege im Altarraum einmal vorab mit dem Rauchfass beschritten werden. Priester oder kundige Ministrant/innen und Mesner/innen stehen sicher mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn Fragen zum Umgang mit dem Rauchfass auftauchen sollten.
|
Fabian Brand |
|
|
|
pastoral.de
|
Das bewährte
BasisProgramm
auf CD-ROM
oder
Die
Web-Plattform
im Browser
|
Vergleichen Sie hier
|
|
|
Bücher & mehr |
|
|