archivierte Ausgabe 3/2011 |
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Leseprobe 1 |
Fünfter Sonntag der Osterzeit |
Lesejahr A |
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Mit Christus auf dem Weg zum Vater
Jeder der drei biblischen Texte bietet die Möglichkeit, seine Botschaft in die Mitte der Ansprache zu stellen. Die Apostelgeschichte zeigt auf, wie die Urgemeinde ihre Ämter und Dienste dem Bedarf entsprechend weiterentwickelt. Die Frage, wie sich heute in der Kirche die Ämter verändern müssten, möchten sich vielleicht nur einige der Mitfeiernden stellen. Ein bekanntes Bildwort ist dasjenige vom Eckstein aus dem ersten Petrusbrief, der mit seinem Wort von der »königlichen Priesterschaft« ebenfalls eine deutliche Anfrage an die kirchliche Praxis enthält. Beide Themen sind sicher für ein gemeindliches Diskussionsforum geeignet. Für die Verkündigung in der Wortgottesfeier soll jedoch der Schwerpunkt auf den Worten Jesu aus dem Johannesevangelium liegen, mit denen er den Weg zum Vater und damit das Ziel des Weges durch die Osterzeit und durch das Leben aufzeigt.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
2 Gesang zur Eröffnung GL 222 »Nun freue dich, du Christenheit« oder EH 102, 1–3 »Dir, Gott, sei Ehre und Lob« oder Unterwegs 147 »Kommt herbei, singt dem Herrn«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Der auferstandene Herr ist in unserer Mitte und beschenkt uns mit seiner Gegenwart. Gemeinde: Amen.
4 Einführung Wir sind schon ein gutes Stück vorangekommen auf dem Weg von Ostern nach Pfingsten. Der Zeitpunkt rückt näher, an dem Jesus zum Vater geht und seine Jünger ohne ihren Herrn weiterleben sollen. Von ihrer Verunsicherung, ja ihrer Angst davor spüren wir etwas im heutigen Evangelium. Eigenständig zu glauben, ist eine große Herausforderung. Sie kann gelingen, wenn das Ziel klar ist: der Weg zum Vater.
5 Christusrufe Begrüßen wir den auferstandenen Herrn in unserer Mitte mit dem Kyrie-Ruf. Gl 495,5 »Herr Jesus, du Erstgeborener von den Toten« oder EH 9,2–3 »Kyrie, erbarm dich, Herr« oder Unterwegs 155 »Kyrie«
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 89 oder Lasset uns beten. Kurze Stille. Gütiger Gott, du hast uns ins Leben gerufen und willst, dass wir miteinander den Weg gehen, den dein Sohn uns zeigt. Öffne unsere Herzen für dein Wort und vertreibe die Angst, damit die Frohe Botschaft in uns Wurzeln schlägt und Früchte hervorbringt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und Leben spendet in Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur Ersten Lesung: Apg 6,17 Frieden und Eintracht sind keine Güter, die man einfach haben kann. Sie müssen immer wieder erarbeitet werden. Auch in der Urgemeinde gab es Unfrieden und Konflikte. Vom Umgang damit hören wir in der Apostelgeschichte.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus der Apostelgeschichte. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang Gl 722/1 »Freut euch, wir sind Gottes Volk« mit GL 722/2 (Psalm 33)
10 Hinführung zur Zweiten Lesung: 1 Petr 2,49 Wir alle gehören zu einer heiligen Priesterschaft. Das sagt der Schreiber des Petrusbriefes zu Christen, die ein hartes Leben unter der Verfolgung leben müssen. Auch wir sind das besondere Eigentum Gottes.
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. Gl 532/2 oder EH 25 oder Unterwegs 167 Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Joh 14,112 Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Zwischen Ostern und Himmelfahrt
Was zu Ostern passiert ist, können wir eindeutig sagen: Jesus ist von den Toten auferstanden und hat sich seinen Jüngern gezeigt. Die Lieder der Osterzeit singen vom Jubel über die Auferstehung und vom neuen Leben, das uns in der Auferstehung geschenkt wurde. Aber was passiert zwischen Ostern und Himmelfahrt? Der Evangelist Johannes lässt uns an einem intensiven Gespräch Jesu mit seinen Jüngern teilhaben. Die Jünger ahnen, dass der Weg Jesu mit ihnen bald zu Ende sein wird. Sie müssen sich überlegen, wie ihr Dasein ohne den Meister aussehen soll. Und sie müssen sich darauf einstellen, ohne die Gegenwart Jesu ihren Glauben bewahren und leben zu sollen. Wen wundert es, dass die Jünger verunsichert sind, dass sie Angst haben vor dem, was auf sie zukommt.
Gefährdeter Glaube
Auch Jesus weiß, dass es nicht einfach sein wird, den Glauben zu bewahren. »Euer Herz lasse sich nicht verwirren«, sagt er. Und wie soll das gelingen, sich nicht verwirren zu lassen von den unzähligen äußeren Einflüssen, von der Vielzahl an Angeboten, von dem übervollen Götterhimmel, den sich die Menschen aller Epochen ausgedacht haben? In unserer Zeit sind es zum Beispiel der Glaube an die Technik oder, immer noch, an die Kraft der Sterne und an die Astrologie.
Was auf uns wartet
Jesus bringt mit seinem Bild von den vielen Wohnungen im Haus seines Vaters eine Perspektive, ein Ziel, das uns leiten kann. Eine sichere Wohnung zu haben, war nicht nur für die Jünger, die mit dem Wanderprediger Jesus ein unstetes und ungeschütztes Leben geführt haben, eine schöne Vorstellung. Jesus kennt die Sehnsucht nach Geborgenheit, die Suche nach Sicherheit und nach einem Platz, an dem man ankommen darf. Wenn wir mit dieser Perspektive, mit dieser Aussicht auf einen Platz bei Gott unser Leben führen können, werden die Bedrohungen und Schwierigkeiten des Daseins überwindbar. Denn sie sind nicht alles, was auf uns wartet.
Eine Wohnung bei Gott
Jesus versucht, den Jüngern zu vermitteln, wie sehr der Vater und er selbst aufeinander bezogen sind. »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen«, sagt er zu Philippus. Und wer Jesus nachfolgt, wird genauso vom Vater erwartet, wie Jesus vom Vater erwartet wird. So steht bei allem, worum wir uns Sorgen machen, bei allem, vor dem wir Angst haben, das Bild der Wohnungen bei Gott im Hintergrund. Wir gehen auf eine Geborgenheit zu, die alle unsere Sehnsüchte auffängt. Das soll den Jüngern helfen, dem Leben ohne den Herrn an ihrer Seite mutig entgegen zu gehen. Und es soll uns helfen, der Kraft des Glaubens zu trauen. Sie erwächst uns aus der Verbindung zu Jesus Christus, der der Weg zum Vater ist.
Der lebendige Glaube
Die Verbindung zu Jesus Christus zu halten, fordert uns täglich heraus. Es ist das genaue Gegenteil von dem, was ein Kritiker das »Sonntagschristentum« genannt hat. Alles das, was unter die Bezeichnung »Spiritualität« gefasst werden kann, soll dazu dienen, die Verbindung zu Christus zu halten und vertiefen. Die Wege und Spielarten der Spiritualität sind so vielfältig wie die Menschen und ihre Kulturen. Keiner dieser Wege kann für sich beanspruchen, besser zu sein als der andere. Wesentlich ist, nach einem Weg für mich selbst zu suchen und bis in die Kleinigkeiten meines Lebens nach der Verbindung mit Christus zu streben, sie zu leben und auch auszudrücken. Wer so lebendig in der Beziehung zu Christus lebt, macht auch die Gemeinde als Gemeinschaft der Glaubenden lebendig. Der gemeinsam gefeierte Glaube wiederum stärkt jeden Einzelnen auf seinem Weg zu den Wohnungen, die Jesus Christus für uns vorbereitet hat. Stille
15 Antwort der Gemeinde Gemeinsam unseren Glauben zu bekennen, soll jeden Einzelnen darin bestärken, im Alltag die Verbindung zu Christus zu suchen und zu leben. Wir beten miteinander: Gemeinde: Ich glaube an Gott,….
16 Friedenszeichen Der Glaube an Jesus Christus umschließt die Bereitschaft, einander anzunehmen und in jedem Menschen Gottes Ebenbild zu erkennen. Dazu schenkt uns Gott seinen Frieden. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Im Glauben sind wir verbunden mit Schwestern und Brüdern in der ganzen Welt und lassen sie teilhaben an unseren materiellen Gütern. Unsere Kollekte ist heute bestimmt für … Orgelspiel oder GL 220,1.4–5 »Das ist der Tag, den Gott gemacht« oder EH 142/Unterwegs 59 »Kleines Senfkorn Hoffnung«
18 Sonntäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Lasst uns Gott, den Herrn, in österlicher Freude preisen und ihn anbeten. Siehe Werkbuch S. 172–173 Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt.
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, für das Leben, das du geschaffen hast. Die ganze Welt hältst du in der Hand, und wir dürfen dich unseren Vater nennen. V/A: Dir sei Preis …
Wir danken dir für deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder. Durch ihn wurde deine Güte in menschlicher Gestalt sichtbar. In seinem Tod und seiner Auferstehung hast du uns erlöst und bleibende Hoffnung geschenkt. Er ist das Wort, das uns den Weg weist, er ist die Wahrheit, die uns frei macht. V/A: Dir sei Preis …
Wir preisen dich für den Heiligen Geist, der uns zusammenführt und als Kirche eint. Aus seiner Fülle haben wir empfangen, aus seiner Kraft dürfen wir leben. V/A: Dir sei Preis …
Wir danken dir für alle, die den Weg mit uns gemeinsam gehen und ihr Leben mit uns teilen. Für alle, die bei uns bleiben in Stunden der Freude, aber auch in Stunden der Not und der Angst. V/A: Dir sei Preis …
Wir preisen dich, Herr, unseren Gott, durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:
19 Hymnus GL 457,1–3 »Allein Gott in der Höh« oder EH 11/Unterwegs 165 »Ehre Gott in der Höhe«
20 Fürbitten Im Vertrauen auf unseren Herrn Jesus Christus tragen wir unsere Bitten vor Gott, den Vater.
- Für unsere Gemeinde: Stärke unseren Glauben durch deine Gegenwart in unseren Gottesdiensten, in unseren Gruppen und Kreisen, in allem, was wir füreinander und für andere tun. Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. - Für alle, die Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen müssen: Mache sie sensibel für die Nöte und Anliegen der Menschen. Gib ihnen Weisheit und Kraft, das Nötige zu tun. - Für unsere Bischöfe, Priester, pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Lass sie in tiefer Verbindung zu dir ihre Berufung leben und ansteckende Vorbilder des Glaubens sein. - Für alle, die Angst vor der Zukunft haben und nicht wissen, wie es in ihrem Leben weitergehen soll: Führe du sie aus der Finsternis zum Licht. - Für unsere Verstorbenen: Komme ihnen mit deiner Barmherzigkeit entgegen und gewähre ihnen die Gnade, in deiner Gegenwart zu sein.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Gemeinsam beten wir, wie es uns der Herr selbst gelehrt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 218,1.4–6 »Gelobt sei Gott im höchsten Thron« oder EH 76 »Strahlen brechen viele« oder Unterwegs 45 »Zeige uns, Herr, deine Allmacht und Güte«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Gestaltungselement siehe 28
Der Vater, der uns ins Leben rief, erhalte uns. Gemeinde: Amen. Der Sohn, der uns den Weg zeigt, geleite uns. Gemeinde: Amen. Der Heilige Geist, der uns im Glauben erhält, stärke uns. Gemeinde: Amen. So segne uns der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier Abschluss der Fürbitten Herr, unser Gott, wir preisen dich für deine Barmherzigkeit und loben dich in deinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 298 »Herr, unser Herr, wie bist du zugegen« oder EH 233 »Brot, das die Hoffnung nährt« oder Unterwegs 195/2,1 »Jesu, du mein Leben« Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Lasst uns den Herrn anbeten, der als Brot des Lebens unter uns ist. Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wir beten dich an. Gemeinde: Gl 298/Unterwegs 108 »Herr, unser Herr, wie bist du zugegen und wie unsagbar nah bei uns« Du bist das Licht der Welt. Wir beten dich an. Gemeinde: Herr, unser Herr, wie bist du zugegen und wie unsagbar nah bei uns. Du bist der gute Hirte. Wir beten dich an. Gemeinde: Herr, unser Herr, wie bist du zugegen und wie unsagbar nah bei uns. Du bist die Tür zum Leben. Wir beten dich an. Gemeinde: Herr, unser Herr, wie bist du zugegen und wie unsagbar nah bei uns. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Gemeinsam beten wir, wie es uns der Herr selbst gelehrt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 218,1.4–6 »Gelobt sei Gott im höchsten Thron« oder EH 76 »Strahlen brechen viele« oder Unterwegs 45 »Zeige uns, Herr, deine Allmacht und Güte«
Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille. Herr, unser Gott, du hast unseren Glauben gestärkt und unsere Hoffnung erneuert. Lass uns deinem Sohn, dem auferstandenen Herrn nachfolgen auf dem Weg, der zu dir führt. Darum bitten wir durch Jesus Christus im Heiligen Geist. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungselement Der Segen markiert den Übergang von der liturgischen Feier in den Alltag, vom geschützten Raum in das Risiko des Daseins. Im Evangelium ging es um die Ängste der Jünger vor ihrem Leben ohne den irdischen Jesus. Es bietet sich an, den Abschluss der Wortgottesfeier mit einem besonderen Segen am Taufort zu gestalten, um den Übergang deutlich zu markieren und Gottes Geleit für unser Leben deutlich zu machen. Die Segensfeier ersetzt das Element 24. Nach den Mitteilungen 23 versammelt sich die Gemeinde am Taufort. Alternativ kann im Eingangsbereich oder im hinteren Teil der Kirche eine Wasserschale mit Weihwasser aufgestellt werden. Der/die Leiter/in kann mit folgenden oder ähnlichen Worten einladen:
Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er will unsere Wege mitgehen. Wir brauchen uns vor den Herausforderungen des Lebens nicht zu fürchten. Diese Gewissheit wollen wir durch einen besonderen Segen ausdrücken. Ich lade Sie ein, sich um den Taufbrunnen/um die Wasserschale zu versammeln und sich während des Segensliedes mit dem Weihwasser zu bekreuzigen/während des Segensliedes das Kreuz als Segenszeichen zu empfangen. Leiter/in und Dienste gehen zum Taufort/zur Wasserschale. Die Gemeinde benötigt das Gesangbuch »Erdentöne Himmelsklang« oder das Lied 59 »Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen« auf einem Blatt. Zur Ausführung sind ein/e Vorsänger/in oder eine Schola sowie eine musikalische Begleitung empfehlenswert. Die Gemeinde singt mit dem Vorsänger/der Schola im Wechsel das Lied. Es kann eine Auswahl aus den 7 Strophen getroffen werden. Waährend das Lied gesungen wird, kann der/die Leiter/in den Mitfeiernden mit dem Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn zeichnen. Alternativ können sich die Mitfeiernden selbst bekreuzigen. Dann sollte der/die Leiter/in damit nach der ersten Strophe beginnen. Nach dem Lied entlässt der/die Leiter/in die Gemeinde mit den Worten Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Leiter/in und Dienste kehren in die Sakristei zurück.
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