archivierte Ausgabe 4/2021 |
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Die Herausgeber |
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Leseprobe 1 |
11. Sonntag im Jahreskreis |
… und der Mensch weiß nicht wie |
Lesejahr B |
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Im heutigen Evangelium folgen gleich zwei Reich-Gottes-Gleichnisse Jesu direkt aufeinander. Jesus hat sich dieser Verkündigungsform oft bedient, ca. jedes dritte von ihm überlieferte Wort ist ein Gleichnis. Gleichnisse erzählen in Bildern, was in direkter Rede nur schwer auszudrücken und zu begreifen wäre. Über die Bilder geben sie den Zuhörenden Gelegenheit, die Distanz zum Gehörten zu überwinden und einen Bezugspunkt zum eigenen Leben, Handeln und Wirken zu finden. Gleichnisse wollen zum Neu-Denken, zum Perspektivenwechsel, zur Veränderung bewegen.
1 Einzug Gestaltungsvorschlag siehe 28 Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.
2 Gesang zur Eröffnung GL 425«Solang es Menschen gibt auf Erden« oder EH 116 »Gott, deine Liebe reicht weit« oder Unterwegs 200 »Christus, du Sonne unsres Heils«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Jesus Christus, der uns das Reich Gottes verkündet, ist in unserer Mitte. Gemeinde: Amen
4 Einführung Vieles wächst gerade in der Natur. Einiges tragen Menschen dazu bei. Und doch birgt Wachstum ein Geheimnis: Im Letzten wissen wir nicht, wie es geschieht. Darauf werden wir immer wieder gestoßen: Wir beherrschen vieles und wir erkennen faszinierende Zusammenhänge. Und doch gibt es da etwas, was uns übersteigt. Von dort her eröffnet sich eine Wirklichkeit, in der es Vertrauen und Glauben braucht. Es ist zugleich eine Wirklichkeit, in der Vertrauen und Glauben wachsen dürfen: Gottes Reich. Grüßen wir den, der uns von Gottes Reich kündete.
5 Christusrufe Herr Jesus Christus, du hast uns Vertrauen geschenkt und vorgelebt. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Oder GL 154/EH 7/ Unterwegs 154 »Kyrie eleison«. Herr Jesus Christus, an deinem Wort dürfen wir wachsen und reifen. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Christus, erbarme dich. Oder GL 154/EH 7/Unterwegs 154 »Christe eleison«. Herr Jesus Christus, das Reich, das du verkündest, ist lebendig unter uns. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich Oder GL 154/EH 7/Unterwegs 154 »Kyrie eleison«.
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 112 oder Lasset uns beten. Kurze Stille.
Lebensspendender Gott, du begleitest unser Leben, du schenkst uns deine Nähe und doch ist es manchmal so schwer, dich zu begreifen, dein Reich mitten unter uns zu verstehen, dein Handeln und Wirken nachzuvollziehen. Lass uns dich immer wieder vertrauend suchen. Schenke uns immer neue Worte und Bilder, dich und dein Reich zu beschreiben. Hilf uns in unserem Glauben zu wachsen. Darum bitten wir dich heute und alle Tage unseres Lebens. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Ez 17,22–24 Der Prophet Ezechiel ist mit seinem Volk Israel ins babylonische Exil gegangen. Unermüdlich verkündet er dort Jahwe als Gott seines Volkes und die Thora als seine Weisung zum Leben. In vielen Bildern, mal drohend, mal werbend erzählt er von Gottes Treue und Wirkmacht, so auch im heutigen Lesungstext.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus dem Buch Ezéchiel. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 401 »Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue« oder GL 443 »Im Jubel ernten« mit Versen aus Psalm 92.
10 Hinführung zur zweiten Lesung: 2 Kor 5,6–10 Den heutigen Lesungstext hat Paulus in der Naherwartung geschrieben, schon bald bei Jesu Wiederkunft den irdischen Leib als Wohnstätte abzulegen und ganz bei Gott daheim zu sein. Doch er betont auch die Verantwortung unabhängig davon so zu leben, dass wir Gott gefallen. Dies kann auch uns Richtschnur sein.
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 174/6 oder EH 223 oder Unterwegs 168 Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Mk 4,26–34 Aus dem heiligen Evangelium nach Markus. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht. Je nach Gottesdienstgemeinde kann auch durch das Bibel-Teilen anstelle der Ansprache das Wort Gottes vertieft und gefeiert werden (s. GL 1/4 oder WGF 2020/2).
Womit das Reich Gottes vergleichen? »Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen?« Haben Sie sich diese Frage schon einmal gestellt? Welcher Vergleich aus Ihrem Lebensumfeld, Ihrem Erfahrungsschatz würde dafür taugen? Die Frage, ein Zitat Jesu, enthält indirekt den Hinweis, dass es wohl noch viel gewagter sein dürfte, das Reich Gottes ohne Bild und ohne Gleichnis zu beschreiben. Es taugt nicht für festlegende Ist-Aussagen, für glatte Definitionen, für starre Aussagesätze. Das hat es gemein mit allem, was lebendig ist, was wächst und sich verändert.
Das Geheimnis des Wachsens Und genau so wird es von Jesus beschrieben – in Bildern aus der damaligen Lebenswelt. Das Reich Gottes ist vergleichbar mit dem Wachsen aus einem Samenkorn. Es ist dabei nicht das Samenkorn, auch nicht der Acker oder die Frucht. Das Reich Gottes lässt sich vielmehr erahnen in dem Prozess des Keimens, des Sich-Veränderns, des Reifens. Das ist beobachtbar, aber ein letztes Verstehen entzieht sich uns. Der Mensch weiß nicht, wie. Auch der Vergleich mit dem Senfkorn zielt nicht auf das Körnchen an sich, sondern auf das, was sich daraus entfaltet. Die Veränderung lässt staunen, denn aus dem winzigen Korn entwickelt sich ein stattliches Gewächs.
Wir sind gemeint! Nun könnte man meinen, das Reich Gottes sei etwas, was man aus der Distanz beobachten kann. Doch dem ist nicht so. Die Gleichnisse Jesu gehen uns an, beziehen uns ein. Wir sind gemeint! Uns wird ein Platz darin gegeben. Wir sollen und können uns dem Reich Gottes nicht entziehen. Auch wenn wir das Wachstum nicht beeinflussen können: Wir haben – im ersten Gleichnis – die Aufgabe zu säen und zu ernten. Beides hat mit Vertrauen zu tun und mit einem Sich-Einlassen auf das Geheimnis des Wachsens. Wir säen im Vertrauen, dass es nicht vergebens ist. Und wir ernten im Vertrauen, dass da Nährendes gewachsen ist. Und im zweiten Gleichnis sind wir – wie die Vögel des Himmels– eingeladen, in dem, was da am Wachsen ist, zu nisten. Also »darauf zu bauen« und »darin Schutz zu suchen«. Auch wieder Umschreibungen von Vertrauen.
Vertrauen und Demut Ganz schön herausfordernd, zumal wir alle wohl nicht das Privileg einer Extraerklärung haben, wie sie die Jünger Jesu genießen konnten. Es braucht Vertrauen und auch Demut, gerade weil Wachsen nun mal Veränderung beinhaltet. Ich kann und darf nicht davon ausgehen, dass das, was ich meine, vom Reich Gottes verstanden zu haben, unabänderlich und sicher genau so bleibt. Es ist ein Prozess. Das verunsichert uns, die wir es gewohnt sind, überall nach Sicherheiten, Erfahrungswerten und Beurteilungen zu fragen, bevor wir eine Entscheidung treffen. Doch bei genauerer Betrachtung ist unser Leben voll von solchen Prozessen, für die es Vertrauen und Demut braucht und von Dynamiken, bei denen etwas wächst. Und genau dort ist Leben wohl am lebendigsten.
Womit also das Reich Gottes vergleichen? Womit sollen wir das Reich Gottes also vergleichen? Es lässt sich erahnen, wo etwas Gutes am Wachsen und Sich-Verändern ist. Und es blitzt überall dort auf, wo wir den Beobachterposten aufgeben und uns vertrauensvoll darauf einlassen. Es ereignet sich in Beziehungen zu Menschen – ob in Freundschaft, Partnerschaft oder Gemeinschaft – und der Bereitschaft, immer wieder neue Seiten an ihnen zu entdecken, zu vergeben, zu lieben, zu staunen und Leben zu teilen. Es ist spürbar in der Erfahrung von Geburt und Sterben, wenn das Geheimnis des Lebens uns berührt. Es wird greifbar im Erleben der Kräfte der Natur, im Großen wie im winzig Kleinen. So wie im Wachsen eines Samenkorns eben.
Und der Mensch weiß nicht wie Es gibt so Vieles, von dem der Mensch nicht weiß, wie. Und das ist gut so. Denn wie starr und stumpf, wie langweilig und unlebendig wäre es, wenn alles feststünde, wenn alles bekannt oder berechenbar wäre, wenn es keine Möglichkeiten gäbe zum Wachsen, zum Verändern, zum Vertrauen und zum Glauben. Wenn kein Raum bliebe für das Reich Gottes. Das Reich Gottes lässt uns wachsen, manchmal sogar über uns hinaus. Amen. Stille
15 Antwort der Gemeinde: Glaubensbekenntnis Unser Glaube kann wachsen, wenn wir ihn teilen, wenn wir erleben, wie andere dazu stehen und wenn wir ihn miteinander und füreinander bekennen. Sprechen wir gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis. Gemeinde: Ich glaube an Gott …
16 Friedenszeichen Wie das Reich Gottes ist auch der Frieden etwas Wachsendes und Lebendiges. Wir können ihn nicht festhalten, festlegen oder festzurren – dann verkümmert er. Aber wir können immer wieder daran arbeiten, uns immer wieder darauf einlassen und immer wieder erleben, wie er unter uns wächst. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Säen und Ernten, das sind unsere Aufgaben im Reich Gottes. Manchmal ist es auch nötig, etwas zu säen und einzubringen, damit andere oder eine Gemeinschaft davon ernten und profitieren kann. Dazu sind wir nun aufgerufen. Die heutige Kollekte ist bestimmt für … Orgelspiel oder GL 424 »Wer nur den lieben Gott lässt walten« oder EH 166 »Dein Reich komme« oder GL 470/EH 154/Unterwegs 130 »Wenn das Brot, das wir teilen«
18 Sonntäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Gott, in deiner liebenden Gegenwart dürfen wir wachsen und in uns erwächst die Sehnsucht, dich zu loben und dir zu danken. Siehe »Sonntäglicher Lobpreis. Ergänzung zum Werkbuch für die Sonn- und Festtage«, S. 14 (Lobpreis 4, Sehnsucht nach Gott, Margret Schäfer-Krebs).
Gott, du bist da, und wir sind um dich versammelt – welch ein Gedanke, käme er nicht von dir. Kein Maß kann dich messen – kein Gedanke dich begreifen – keine Grenze dich halten – du bist das Maß, du bist der Sinn, du bist Anfang und Ende – ewiger Gott. K/A: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Du gibst Liebe und Leben auf die Erde und so wird Schöpfung aus deiner Hand. Du säst Hoffnung und Glauben in das Herz der Menschen und es wird dein Volk aus deiner Hand – Du begabst die Menschen mit Geist und Phantasie und sie erfahren ihre Fähigkeiten und Talente aus deiner Hand – Du heilst unsere Wunden. Narben bleiben und wir spüren die Sehnsucht und suchen nach mehr. K/A: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Gott, deine Antwort heißt Jesus Christus. Sein Wort geht uns zu Herzen – sein Wort lässt uns nicht ruhen – sein Wort fordert uns heraus – sein Wort wirkt Wunder – sein Wort lässt hoffen im Tod und durch den Tod hindurch – sein Wort schafft Wege ins Leben. K/A: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!« Durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott singen wir das Lob deiner Herrlichkeit:
19 Hymnus GL 171 »Preis und Ehre« oder GL 168.2/EH 11/Unterwegs 164 »Ehre Gott in der Höhe«
20 Fürbitten Im Vertrauen, dass Gott all die Veränderungen zum Guten auf dieser Welt unterstützt und durchwirkt, tragen wir ihm unsere Bitten vor. - Für alle, die Verantwortung tragen in Kirche, Politik und Gesellschaft. Schenke ihnen wache Sinne, ein offenes Herz und die Bereitschaft, immer wieder neu zu denken. Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. - Für alle, die an einer besseren Welt bauen durch Engagement und Einsatz in Vereinen, Gemeinden, Organisationen und Privatinitiativen. Gib ihnen Mut und Zuversicht, immer wieder neu auszusäen. - Für alle, die krank sind oder sterbend und für alle, die sich um Kranke und Sterbende kümmern. Lass sie deine Gegenwart spüren und daraus Kraft schöpfen. - Für alle, die säen und ernten und dafür sorgen, dass wir gesunde und frische Nahrung zu uns nehmen dürfen. Segne ihre Arbeit und schenke eine gute Ernte. - Für alle, die aus unserer Wirklichkeit in die Wirklichkeit deines Reiches gekommen sind. Umhülle sie mit deiner Liebe und deinem Licht und lass sie leben in deinem Frieden. Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen. Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. Beten wir miteinander und füreinander, wie Jesus uns zu beten ermutigt hat. Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 452 »Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen« oder GL 453/EH 110/Unterwegs 232 »Bewahre uns Gott« oder GL 85/EH 239/Unterwegs 99 »Ausgang und Eingang«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Gestaltungsvorschlag siehe 28 Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auflegen. Lebensspendender Gott, dein Reich wirkt lebendig unter uns. Segne das Wachstum unserer Sehnsucht, damit wir wach bleiben für deine Gegenwart in unserer Welt. Segne das Wachstum unseres Vertrauens, damit wir uns einbringen in dein Wirken auf unserer Welt. Segne das Wachstum überall dort, wo wir säen, damit wir ernten dürfen für unsere Welt. Segne uns im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier Abschluss der Fürbitten Du, Gott, bist unser Halt und unsere Hoffnung, in guten Zeiten und erst recht in den schweren. Dafür loben wir dich und danke dir heute und alle Tage unseres Lebens. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 378/EH 233 »Brot, das die Hoffnung nährt« oder EH 274 »Bonum est confidere« oder GL 414/Unterwegs 108 »Herr, unser Herr« Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Jesus, wenn du gegenwärtig bist unter uns und wir dir mit offenem Herzen begegnen, dann wird Wachstum möglich. Unsicherheiten dürfen abfallen und Vertrauen wächst. Hab Dank für deine Gegenwart. Gemeinde: Hab Dank für deine Gegenwart. Zweifel dürfen zurücktreten und Glauben wächst. Gemeinde: Hab Dank für deine Gegenwart. Trauer wird aufgefangen und Zuversicht wächst. Gemeinde: Hab Dank für deine Gegenwart. Gemeinschaft wird gestärkt und Verbundenheit wächst. Gemeinde: Hab Dank für deine Gegenwart. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Beten wir miteinander und füreinander, wie Jesus uns zu beten ermutigt hat. Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 452 »Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen« oder GL 453/EH 110/Unterwegs 232 »Bewahre uns Gott« oder GL 85/EH 239/Unterwegs 99 »Ausgang und Eingang«
Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille. Guter Gott, Brot ist geworden aus vielen Samenkörnern, die wir säen und ernten durften. Deine Gegenwart wurde uns geschenkt in dem gewandelten Brot. Lass uns Kraft schöpfen aus deiner Nähe – Kraft, um immer wieder aufs Neue zu säen und zu ernten für dein Reich, das mitten unter uns wächst. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und liebt in alle Ewigkeit. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungsvorschlag Zu Beginn der Wort-Gottes-Feier bekommen alle ein Samenkorn (Sonnenblumenkern, Senfkorn, Weizenkorn) ausgeteilt. Hygienekonform, aber auch praktisch, geht das am besten über ausliegende Umschläge/Tütchen. Zum Segen werden die Teilnehmenden dann gebeten, das Samenkorn auszupacken und in die Hand zu nehmen. Der Meditationstext wird langsam und mit Pausen zwischen den Zeilen vorgelesen. Evtl. kann dazu leise Instrumentalmusik gespielt werden.
Ein Samenkorn in meiner Hand. Winzig klein – und doch birgt es so viel. Ich bin gerufen, es auszusäen in die Erde. Wird es das Geheimnis seines Wachstums entfalten? Werde ich darin ein Zeichen für Gottes Reich unter uns sehen können?
Nach welchem Wachstum sehne ich mich? Welche Veränderung wünsche ich mir herbei? Für welchen Prozess in meinem Leben erbitte ich Gottes Segen? Worauf vertraue ich? Was möchte ich ernten? Hier von dem kleinen Korn? Und in meinem Leben?
Ein Samenkorn in meiner Hand. Manchmal berührt mich Gottes Reich ganz unerwartet. So oft weiß ich nicht, wie. Es liegt an mir, meine Sinne dafür zu schärfen.
Bitten wir Gott dafür um seinen Segen. Weiter mit der Segensbitte unter 24
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Hanna Günther |
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