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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 1
27. Sonntag im Jahreskreis
Liebe auf Augenhöhe
Lesejahr B

In den Schrifttexten des 27. Sonntags geht es um die Frage nach der Beziehung zwischen Mann und Frau. Die Bildersprache der älteren Schöpfungserzählung zeigt auf, dass Mann und Frau untrennbar zusammengehören und von gleicher Art sind. Jesus beruft sich in der Frage nach der Ehescheidung darauf. Die Kirche folgert daraus die Unauflöslichkeit der Ehe. Damit löst aber nur ein Gesetz das andere ab.

Im Grunde geht es darum, wie Mann und Frau nach dem Willen Gottes zueinander stehen: Sie gehören zusammen, sie sind einander ebenbürtig, sie bedingen einander. Um Partnerschaftlichkeit zwischen Mann und Frau in der Ehe, aber auch in der Gesellschaft gut zu leben, gilt es, diese gegenseitige Würde immer mehr zu entdecken und zu achten

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 277/Unterwegs 70 »Singet, danket unserm Gott« oder
EH 106 »Singet, ihr Völker«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden.

4 Einführung
»Liebe und tu, was du willst«, sagt der heilige Augustinus. Im ersten Moment klingt dieses Wort geradezu anstößig, als ob alles erlaubt wäre. Aber »lieben« ist etwas höchst Anspruchsvolles: Wer wirklich liebt, wird dem anderen mit höchster Achtsamkeit begegnen.
Eine solche Liebe ist heilig, sie macht heil. Gott hat die Fähigkeit zur Liebe in uns hineingelegt, zur Liebe zwischen Mann und Frau, zu den Brüdern und Schwestern und auch zu ihm selbst, der in Jesus einer von uns geworden ist. An ihm sehen wir, wie sehr Gott uns liebt und wozu die Liebe fähig macht. Ihn grüßen wir in unserer Mitte.

5 Christusrufe
GL 495/6 »Herr Jesus, du bist unser Friede«

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 144f oder
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Guter Gott,
du hast uns ins Leben gerufen und uns deine Schöpfung anvertraut. Du hast uns ein Herz gegeben, das zur Liebe fähig ist. Lass uns immer tiefer deinen Willen erkennen und aus deinem Geist leben, damit die Menschen durch uns deine Güte erfahren. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: Gen 2, 18−24
Alles ist Geschenk – so schildert es die ältere Schöpfungserzählung. Gott sucht nach einem passenden Gegenüber für den Menschen. Er führt ihm alles Lebendige zu, und der Mensch nennt es beim Namen. Doch nur wer ebenbürtig ist, von gleicher Art, hat die Macht, den Menschen an sich zu binden.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Genesis.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 477 »Preiset den Herrn« mit Versen aus Psalm 128 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: Hebr 2, 9−11
Gottes Sohn wird einer von uns. Wie Mann und Frau untrennbar zusammengehören, gehören auch Gott und Mensch zusammen. Das bedeutet auch, dass Jesus unser Menschenschicksal teilt und bis in die letzten Tiefen menschlicher Existenz hinabsteigt, um den Menschen zu Gott zu führen.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem Hebräerbrief.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 478 oder
EH 25
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

Evangelium: Mk 10, 2−16

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Liebe Schwestern und Brüder!

Die Liebe zwischen Mann und Frau ist etwas, das uns beflügelt. Hohe Ideale, Romantik, Erotik – wahrscheinlich gibt es nichts, worüber mehr geschrieben und was mehr verfilmt wird als Liebesgeschichten. Wer sich verliebt, sieht im Gegenüber etwas ganz Besonderes, manchmal auch mehr oder anderes, als da eigentlich ist.

Die ältere Schöpfungserzählung

Auch in der Heiligen Schrift ist von der Liebe zwischen Mann und Frau die Rede. Viele dieser Geschichten spiegeln die ganze Bandbreite wider, die Menschen erfahren: von großer Zärtlichkeit bis zur Gewalt, von Treue und Verrat, von Leidenschaft und Entfremdung.

Am Beginn steht die Schöpfungserzählung. Wir haben den älteren Text in der Lesung gehört. Der Schriftsteller, der ihn etwa um 1000 vor Christus aufgeschrieben hat, wollte damit bestimmt keine naturwissenschaftliche Erklärung geben, sondern etwas über den Menschen in der Schöpfung und über die Beziehung zwischen Mann und Frau sagen:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Gott selbst meint das. Ein Mensch, der nicht in Beziehung lebt – und zwar in einer Beziehung auf Augenhöhe – verarmt innerlich. Insofern ist der andere eine »Hilfe«, ein »Gegenpart«, wie Martin Buber übersetzt. Für den Hörer der damaligen Zeit mag diese Schöpfungserzählung eine Provokation gewesen sein: Mann und Frau sind von der gleichen Art. Von einer Unter- oder Überordnung ist nicht die Rede. Die Frau ist sozusagen aus der Rippe, der Seite, dem Herzstück des Mannes gemacht. Die Ebenbürtigkeit der Frau fasziniert den Mann und bindet ihn an sie.

Die Verzerrung der Schöpfungsordnung im Gesetz

So stellt der Schreiber der Schöpfungserzählung die Idee Gottes von der Beziehung zwischen Mann und Frau dar. Tausend Jahre später wird Jesus mit dem religiösen Alltag konfrontiert: Die Pharisäer wollen ihm eine Falle stellen und fragen: »Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen?«. Inzwischen hatten sich Gesetze und Vorschriften entwickelt, die die Beziehung zwischen Mann und Frau regelten. Von einer Ebenbürtigkeit war nicht mehr die Rede – wenn die Frau Besitz des Mannes ist, wird Ehebruch zum Eigentumsdelikt. Wenn ein Mann nach dem Gesetz des Mose seine Frau aus der Ehe entlässt, bedeutet das für die Frau in der Regel Schande und Existenznot.

Die Würde des anderen bewahren


ünglichen Plan Gottes und stellt die Diskussion damit auf eine ganz andere Ebene. Wo es nur um Rechte und Rechthaben geht, drückt man die eigenen Interessen »hartherzig« gegenüber dem anderen durch. Nach Gesetzen, Rechten und Vorschriften wird dann gerufen, wenn die Liebe erkaltet und wenn das Herz hart geworden ist. Da kann es genauso zur Not werden, wenn die Beziehung zertrennt wird, wie wenn die Trennung verweigert wird.
Für Jesus geht es um die Liebe und um die Würde des konkreten Menschen. Er wendet sich dagegen, einen Menschen sozusagen »wegzuwerfen« oder auszutauschen und das auch noch gesetzlich zu sanktionieren. Für Jesus geht es nicht darum, neue Gesetze zur Auflösbarkeit oder Unauflöslichkeit der Ehe zu schaffen – für ihn geht es darum, im Anderen das Ebenbild Gottes zu sehen, das einem geschenkt und aufgetragen ist.

Gott solidarisiert sich mit den Menschen, damit wir solidarisch werden

Die Begegnung auf Augenhöhe kann Menschen erlösen. Die zweite Lesung aus dem Hebräerbrief spricht davon, dass Jesus durch seine Erniedrigung und seinen Tod uns zur Herrlichkeit Gottes führt. Er begegnet uns nicht »von oben herab«, sondern er macht sich uns gleich. Wer sich selbst als Bruder und Schwester Jesu begreifen lernt, wird von alleine dem anderen mit Achtung und Wohlwollen begegnen, und ganz besonders den Menschen, die ihm nahe stehen.
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied

Voll Dank und Freude über Gottes wunderbare Schöpfung, in der wir seine Liebe zu uns erkennen, singen wir:
GL 259 »Erfreue dich, Himmel, erfreue dich, Erde«

16 Friedenszeichen
Als Brüder und Schwestern stehen wir vor Gott. Er schenkt uns seinen Frieden: »Schalom« – die Harmonie der Schöpfungsordnung.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
Gestaltungselement siehe 28

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Frieden – Schalom – wächst dort, wo wir nach Gottes Schöpfungsplan leben. Im geschwisterlichen Teilen wollen wir einen Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit und Liebe tun.
Orgelspiel oder
GL 617 »Nahe wollt der Herr uns sein« oder
EH 172 »Hinneih matov« oder
Unterwegs 114 »Hewenu schalom alächäm«

18 Sonntäglicher Lobpreis
Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Gemeinsam wollen wir Gott loben und preisen für das Geschenk des Sonntags. Es lässt uns den »Geschmack des Paradieses« verkosten.
Siehe Werkbuch S. 57–60.

GL 232,4 »Das ist der Tag, den der Herr gemacht« oder
GL 232,6 »Jubelt dem Herrn alle Lande« oder
GL 525 »Auf, lasst uns jubeln dem Herrn«

Gepriesen bist du, Schöpfer der Welt:
Am Sonntag gedenken wir deiner Güte,
mit der du Himmel und Erde erschaffen hast.
Du bist die Quelle und der Ursprung allen Lebens.
Du hast am siebten Tag geruht von deinem Werk;
Du lädst auch uns nach den Tagen der Arbeit ein,
an deiner schöpferischen Ruhe teilzuhaben.
Du willst, dass wir das Leben feiern,
das du uns immerfort schenkst.
Du lässt uns ausruhen von Mühe und Hast
und aufatmen im Blick auf deine Treue
zu uns und allen Geschöpfen.
V/A: Ehre sei Gott ...
Oder:
V/A: Dir sei Preis ...

Gepriesen bist du, Gott, für den Tag,
an dem du Christus, deinen Sohn, aus dem Tod erweckt
und zur Sonne des Heils gemacht hast.
Am Sonntag sammelst du deine Gemeinde um ihn
und stellst sie in das Licht seiner Liebe.
Am Sonntag erneuerst du den Bund der Treue,
den du mit uns geschlossen hast
in Christi Tod und Auferstehung.
Christus, dein Sohn, tritt in unsere Mitte:
Er bringt uns deine Versöhnung und deinen Frieden.
Er schenkt uns immer neu seinen Heiligen Geist,
der uns das Herz aufschließt für das Geheimnis deiner Liebe
und uns den Mund auftut zum Lob deiner großen Taten,
die du für uns und alle Welt vollbracht hast.
V/A: Ehre sei Gott ...
Oder:
V/A: Dir sei Preis ...

Gepriesen bist du, Vater, für den Tag,
an dem wir die lebendige Hoffnung feiern,
zu der du die Welt berufen hast
durch die Auferweckung deines Sohnes.
Sie ist uns Unterpfand der kommenden Vollendung,
die wir mit der ganzen Schöpfung (voll Sehnsucht) erwarten.
Dein Sohn hat Sünde, Leid und Tod besiegt.
Er lässt uns in dieser Feier den Geschmack der Hoffnung verkosten:
dass deine Liebe stärker ist als alle Mächte des Todes
und deine Herrschaft des Erbarmens sich durchsetzt
in dieser Welt voll Unrecht und Gewalt.
V/A: Ehre sei Gott ...
Oder:
V/A: Dir sei Preis ...

Gepriesen bist du, Freund unseres Lebens,
für das Geschenk des (dieses) Sonntags.
Wir heißen ihn an diesem Morgen (Abend) dankbar willkommen.
Befreie uns aus aller Enge und Hast,
und lass uns aufatmen in deiner Liebe.
Wir preisen dich mit deinem Sohn im Heiligen Geist
und stimmen freudig ein in das Lied der himmlischen Chöre,
die das Lob deiner Herrlichkeit singen:

19 Hymnus
GL 457 »Allein Gott in der Höh sei Ehr« oder
EH 15 »Ehre sei Gott und Friede« oder
Unterwegs 165 »Ehre Gott in der Höhe«

20 Fürbitten
Gott sorgt für uns Menschen. Er will, dass wir Gemeinschaft und Leben in Fülle haben. Zu ihm rufen wir:
- Schenke allen Paaren immer wieder neu die Liebe zueinander. Gott, unser Vater.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Stehe denen bei, die sich nicht mehr verstehen und die es schwer miteinander haben. Gott, unser Vater.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Tröste diejenigen, die ihren Partner oder ihre Partnerin durch Scheidung oder Tod verloren haben. Gott, unser Vater.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. 
- Schenke Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen Verständnis füreinander. Gott, unser Vater.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Hilf uns, deine Schöpfung zu bewahren und Gerechtigkeit für alle Menschen zu schaffen. Gott, unser Vater.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.

Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen. Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
Als Brüder und Schwestern Jesu beten wir gemeinsam zu unserem Vater im Himmel:
Gemeinde: Vater unser im Himmel ...

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 267, 1–5 »Nun danket all und bringet Ehr« oder
EH 181/Unterwegs 49 »Gott gab uns Atem«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte
Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen.
Gott, der Vater, der uns das Leben schenkte,
halte seine Hand über uns.
Gott, der Sohn, der unser Menschenlos teilte,
führe uns den Weg seiner Nachfolge.
Gott, der Geist, der die Liebe in unsere Herzen pflanzte,
bewahre uns in der Liebe und Treue.
So segne uns der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Denn du bist die Quelle und der Grund unseres Lebens. Dich loben und preisen wir jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier ...
Möglichkeit 1: in ... (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen ... hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten
Orgelspiel oder
GL 559, 1–2 »Mein schönste Zier« oder
EH 240/Unterwegs 69,2–4 »Sei gegrüßt, Herr Jesus«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/ in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Jesus, du bist aus der Herrlichkeit Gottes in unsere Welt gekommen.
Gemeinde: EH 69/Unterwegs 131 Ubi caritas et amor
Du hast aus Liebe zu uns Leiden und Tod auf dich genommen.
Gemeinde: Ubi caritas et amor Du nimmst uns hinein in deine Liebe und die Gemeinschaft mit dem Vater.
Gemeinde: Ubi caritas et amor
In einem Moment der Stille dürfen wir uns dieser Liebe vergewissern.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Als Brüder und Schwestern Jesu beten wir gemeinsam zu unserem Vater im Himmel:
Gemeinde: Vater unser im Himmel ...

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig ...

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 267,1–5 »Nun danket all und bringet Ehr« oder
EH 181/Unterwegs 49 »Gott gab uns Atem«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Barmherziger Gott,
dein Sohn ist einer von uns geworden,
er hat sich selbst im Brot des Lebens geschenkt,
damit wir wachsen und stark werden in der Liebe.
Lass uns aus seiner Kraft unsere Welt gestalten. Darum bitten
wir durch Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement
zum Friedenszeichen 16

Da in den Schriftlesungen sehr viel von der Liebe und der Würde des Menschen die Rede ist, bietet es sich an, den Friedensgruß in besonderer Weise zu begehen:

Als Brüder und Schwestern stehen wir vor Gott. Er schenkt uns seinen Frieden: »Schalom« – die Harmonie der Schöpfungsordnung.
Wenn wir nun einander den Frieden wünschen, wollen wir ganz bewusst daran denken, dass unser Gegenüber von Gott geliebt und geschaffen ist. Das gibt jedem und jeder von uns eine besondere Würde und auch Liebenswürdigkeit.

Sie sind nun eingeladen, bevor Sie Ihrem Nachbarn oder Ihrer Nachbarin die Hand geben, einander anzuschauen und sich voreinander zu verneigen. Wenn Sie neben jemanden stehen, dem Sie besonders verbunden sind, wäre es schön, einander der Frieden mit einer Umarmung oder einem Kuss zu wünschen.

Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

Weiter mit 17 Kollekte

Cornelia Reisch

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