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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 1
Dreiundzwanzigster Sonntag im Jahreskreis
Die Vielfalt des Lebens sichtbar machen
Lesejahr B
Die Schrifttexte des heutigen Sonntags sind geprägt von Hoffnungsbildern. Da gibt es endzeitliche Motive, die ahnen lassen, wie es sein wird, und da ist die Heilung des tauben Mannes als Evangelium. Alle Schriftexte haben eines gemeinsam, denn sie erzählen davon, wie sich plötzlich alles ändert. Bei der Wiederkunft des Herrn, aber auch nach einer Heilung, wenn Hören und Sprechen plötzlich wieder möglich sind.

Alle Perikopen machen es möglich, sie theologisch tief auszudeuten, sie bieten jedoch auch die Chance, sie auf den »Sitz im Leben« abzuklopfen. Gerade das Evangelium regt an, sich selbst mit der Frage nach Vielfalt des Lebens und Inklusion auseinanderzusetzen. Jesus macht es im Evangelium vor und holt einen Menschen vom Rand in die Mitte der Gesellschaft – ganz ohne Berührungsängste. Die Haltung und das Handeln Jesu sind auch ein Auftrag an uns, dass wir uns einsetzen für eine vielfältige und bunte Kirche und Gesellschaft. Aus diesem Grund ist für den heutigen Sonntag als Gestaltungselement die Möglichkeit gegeben, Texte in Leichter Sprache auszuwählen und so den Gottesdienst inklusiv zu gestalten.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 477 »Gott ruft sein Volk zusammen« oder
EH 285 »Eingeladen zum Fest des Glaubens« oder
Unterwegs 146 »Komm her, freu dich mit uns«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung

Wir sind zusammengekommen, um unser Leben in all seiner Vielfalt vor Gott zu bringen. Im Gebet, im Singen und im Hören der Schrifttexte. Wir tun dies nicht allein, sondern in Gemeinschaft hier in unserer Kirche und in Gemeinschaft in Gott. Alle sind willkommen und so feiern wir gemeinsam Gottesdienst.

5 Christusrufe
Du rufst uns Herr, trotz unsrer Schuld. Denn größer als alle Schuld ist deine Liebe. Du machst uns aus Knechten zu Freunden. Kyrie eleison.
Gemeinde: Kyrie eleison.

Lass uns glauben an deine Liebe, denn mit Vertrauen kommen wir zu dir. Du machst uns aus Knechten zu Freunden. Christe eleison.
Gemeinde: Christe eleison.

Komm uns zu Hilfe, dass wir nicht wanken. Was uns auch zustößt, sei du unser Halt. Du machst uns aus Knechten zu Freunden. Kyrie eleison.
Gemeinde: Kyrie eleison.

Oder gesungen:
GL 161 »Du rufst uns, Herr, trotz unsrer Schuld«

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 136 oder
Lasset uns beten.

Kurze Stille.
Gott, du hast uns deinen Sohn geschenkt, der allzeit mit uns unterwegs ist. Lass uns die Zeichen seiner Gegenwart spüren: wenn wir miteinander Gottesdienst feiern, wenn wir die Botschaft der Heiligen Schrift hören, wenn wir unseren Glauben an dich miteinander teilen.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: Jes 35,4-7a
Sehr bildhaft zeichnen die Worte des Propheten Jesaja eine endzeitliche Hoffnung auf: jene, dass mit der Vollendung des Werkes Gottes nichts mehr so sein wird wie zuvor. Die Deutlichkeit der Bilder zeugt vom Eingreifen Gottes, der kommen wird, um seinem Volk zu helfen.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Jesaja.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 57,1 »Lobe den Herrn, meine Seele« mit Versen aus Psalm 146 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: Jak 2,1-5

Die Perikope thematisiert die Grundhaltung, dass es nicht die äußeren Werte, sondern die inneren sind, die zählen, ganz unabhängig vom Ansehen und dem, was eine Person darstellt. Aus christlicher Perspektive gibt es keine Bevorzugung und keine Unterschiede.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem Jakobusbrief.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 729 oder Unterwegs 246/1 oder EH 25
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Mk 7,31-37

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.

Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
Gestaltungsvorschlag siehe 28

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Als heutiges Evangelium haben wir eine der zahlreichen Heilungserzählungen des Neuen Testaments gehört. Jesus ist mit seinen Jüngern in heidnischem Gebiet unterwegs, als man einen Mann zu ihm bringt und ihn um Heilung bittet. Ohne zuvor nach einer Religionszugehörigkeit des Mannes zu fragen, kommt Jesus dem Wunsch nach. Und noch mehr: Im Vergleich zu bisherigen Heilungen bedient er sich bei den körperlichen Berührungen antiker und vielleicht auch magischer Heilungsrituale. Doch sie alleine bewirken nicht die Heilung; diese wird erst durch den Zuspruch Jesu »Effata – öffne dich!« vollzogen. Was genau die Heilung bewirkt – das Wort oder die Zeichenhandlung –, kann man nicht genau sagen. Vermutlich ist es die Kombination aus beidem.

Keine Berührungsängste


Ganz unabhängig davon, was nun die Heilung bewirkt: Die Erzählung verdeutlicht, dass Jesus weder Berührungsängste noch Angst vor dem Übertreten von Reinheitsgeboten hat. Ganz anders sieht es in unserer Gesellschaft und auch in der Kirche aus, denn dort sind Berührungsängste keine Seltenheit. Oft resultieren sie aus Unsicherheit und der Sorge, etwas falsch zu machen. Da ist es leicht gesagt, dass ein mutiges Zugehen auf Menschen mit Behinderung viele Unsicherheiten auflösen kann. Barrierefreiheit und Inklusion beginnen in den Köpfen und Herzen der Menschen und werden dann zu Taten. Sicherlich geht es in unseren Kontexten nicht um Heilungen, sondern vielmehr um die Offenheit für die Vielfalt des Lebens und das Miteinander in dieser Vielfalt. Eine verständliche Sprache ist ein wichtiger Schlüssel dazu, dass Inklusion gelingen kann. Und vielleicht zeigt uns dies auch das heutige Evangelium, in dem es um einen tauben Mann geht. Vermutlich ist einigen von uns dieser Text auch noch als die Heilung eines »Taubstummen« bekannt. Die neue Einheitsübersetzung verzichtet auf diesen diskriminierenden Begriff und übersetzt korrekt aus dem Griechischen mit »taub«. Denn wer taub ist, der ist nicht automatisch auch stumm. Auch gehörlose Menschen können durchaus sprechen lernen und auf jeden Fall Laute bilden. Damit sind sie nicht stumm. Zudem beherrschen sie meist die Gebärdensprache, was eine anerkannte Sprache ist. Damit haben zwar nicht alle eine Sprache, die alle miteinander verbindet. Dies braucht es jedoch auch nicht, um Berührungsängste abzubauen. Wenn der Wille da ist, dann findet sich eine Möglichkeit zur Verständigung. Und vielleicht müssen auch hier, ähnlich wie im heutigen Evangelium, Wort und Tat zusammenkommen, dass sich etwas verändert.

Schweigegebote brechen

Angesichts der Heilung erscheint uns Heutigen das Schweigegebot, das Jesus am Ende des Evangeliums den umstehenden Menschen auferlegt, unverständlich. Es liegt nahe, dass dies nicht gehalten werden kann, sondern die Menschen erzählen, was sie gesehen und erlebt haben. Auch wenn sich für die Menschen zur Zeit Jesu seine Handlungen erst mit seinem Tod und seiner Auferstehung erschlossen haben, kann dies für uns ein Auftrag sein. Als nachösterliche Menschen können wir erzählen von dem, was sich ereignet hat. Wir müssen es sogar. Und vielleicht sind die heutigen Schweigegebote die Unsicherheit und die Berührungsangst. Da braucht es den Mut der Jüngerinnen und Jünger, dies zu brechen und der Vielfalt des Lebens eine Chance zu geben.
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Glaubensbekenntnis
Bekennen wir gemeinsam unseren Glauben. Gemeinde: Ich glaube an Gott …

16 Friedenszeichen

Der auferstandene Christus hat uns seinen Frieden zugesprochen. Damit gilt uns die Aufforderung: Lebt in Freundschaft und Einigkeit, in Eintracht und Achtung voreinander. So werden wir einander aufrichtig den Frieden schenken und voneinander empfangen.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte

Die Gemeinde sitzt.
Wir sind aufgefordert, unsere Nächsten in den Blick zu nehmen und ihnen Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Liebe entgegenzubringen. Dies tun wir auch in der Kollekte, die heute bestimmt ist für …
Orgelspiel oder
GL 427 »Herr, deine Güt ist unbegrenzt« oder
EH 76 »Strahlen brechen viele« oder
Unterwegs 79 »Gott gab uns Atem«

18 Sonntäglicher Lobpreis

Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Gott hat zu uns gesprochen in den heiligen Schriften. Wir haben sein Wort gehört. Im Lobpreis geben wir ihm Antwort.
Siehe »Sonntäglicher Lobpreis. Ergänzung zum Werkbuch für die Sonn- und Festtage«, S. 24 (Nr. 12, Das Geschenk des Sonntags, Tobias Haas).
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt.
K/A: »Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn, sei gelobet der Name des Herrn!«
(GL 415/Unterwegs 203)
Oder:
K/A: »Freut euch: Wir sind Gottes Volk« (GL 56/1)
Oder:
K/A: »Der Himmel geht über allen auf« (EH 113/Unterwegs 39)

Gepriesen bist du, unser Gott,
für das Geschenk des Sonntags,
den Tag, an dem wir an deine Schöpfung denken,
den Tag, an dem wir von der Mühe des Alltags befreit sind,
den Tag, den wir für dich und für uns frei halten.
Gemeinde: »Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn« (GL 415/Unterwegs 203)

Gepriesen bist du, unser Gott.
Du hast uns Jesus geschenkt.
Er hat uns gezeigt, dass es nur auf die Liebe ankommt.
Gemeinde: »Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn« (GL 415/Unterwegs 203)

Gepriesen bist du, unser Gott,
Du lässt uns in unseren Sorgen nicht allein
und schenkst uns Gemeinschaft, die trägt.
Gemeinde: »Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei
gelobet der Name des Herrn« (GL 415/Unterwegs 203)

Gepriesen bist du, unser Gott.
Durch den Heiligen Geist sendest du uns Menschen,
die wie die Sonne unser Herz erwärmen
und wie Farben unser Leben bunt und fröhlich machen,
die unseren Hunger nach Zuwendung und Liebe stillen.
Gemeinde: »Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn« (GL 415/Unterwegs 203)

Gepriesen bist du, unser Gott.
Du lässt uns immer wieder das Leben feiern.
Jesu Auferstehung hat uns gezeigt:
Wir brauchen keinen Tod zu fürchten.
Gemeinde: »Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn« (GL 415/Unterwegs 203)

Gepriesen bist du, unser Gott.
Deine Treue zu uns schenkt uns Hoffnung für alle Tage:
Gemeinde: »Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei
gelobet der Name des Herrn« (GL 415/Unterwegs 203)

19 Hymnus
Gepriesen bist du, unser Gott.
Wir loben und preisen dich und stimmen ein in die himmlischen Chöre:
GL 725/EH 14 »Gloria, gloria in excelsis Deo« oder
Unterwegs 164 »Ehre Gott in der Höhe«

20 Fürbitten
Gott ist in unserer Mitte gegenwärtig im Wort. Ihm vertrauen wir unsere Bitten an.

- Für alle, die nicht gesehen werden. Menschenfreundlicher Gott:
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.

- Für alle, die Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Menschenfreundlicher Gott:

- Für alle, die sich nach Heilung sehnen. Menschenfreundlicher Gott:

- Für alle, die sich einsetzen für Vielfalt und Inklusion. Menschenfreundlicher Gott:

- Für alle, die wir in unseren Herzen tragen und an die wir jetzt denken. Menschenfreundlicher Gott:

- Beten wir in einem Moment der Stille in unseren persönlichen Anliegen. Menschenfreundlicher Gott:

Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
Gestaltungsvorschlag siehe 28 (Fürbitten in Leichter Sprache)

21 Vaterunser
Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
Alle unsere Bitten und Anliegen legen wir in das Gebet unseres Herrn und sprechen gemeinsam:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 382/Unterwegs 65 »Ein Danklied sei dem Herrn« oder
EH 278 »Ein Funke aus Stein geschlagen«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte

Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen.
Der Herr segne uns und behüte uns. Der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Der Herr wende uns sein Angesicht zu und schenke uns seinen Frieden.
Gemeinde: Amen.
Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme auf uns herab und bleibe bei uns alle Zeit.
Gemeinde: Amen.
Gestaltungsvorschlag siehe 28 (Segensbitte in Leichter Sprache)

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier

Abschluss der Fürbitten
Allmächtiger Gott, dir vertrauen wir die Nöte und Sorgen unserer Tage an. Du erhörst uns durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft

Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars - Übertragung des Allerheiligsten

Orgelspiel oder
GL 377 »O Jesu, all mein Leben bist du« oder
EH 75 »Du bist das Brot, das den Hunger stillt« oder
Unterwegs 179 »Das eine Brot wächst auf vielen Halmen«

Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Christus, in dir zeigt sich die Liebe Gottes.
Gemeinde: Amen.
Christus, du zeigst uns den Weg zu unseren Nächsten.
Gemeinde: Amen.
Christus, du bist der Weg zum Vater.
Gemeinde: Amen.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Alle unsere Bitten und Anliegen legen wir in das Gebet unseres Herrn und sprechen gemeinsam:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 382/Unterwegs 65 »Ein Danklied sei dem Herrn« oder
EH 278 »Ein Funke aus Stein geschlagen«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.

Gott, dein Wort bringt Licht und Freude in die Welt. Es macht das Leben reich, es stiftet Frieden und Versöhnung. Gib, dass wir es nicht achtlos überhören. Mach uns aufnahmebereit.
Bring dein Wort in uns zum Klingen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungsvorschlag
Im heutigen Evangelium heilt Jesus einen tauben Mann und holt ihn damit zurück in die Gesellschaft. Auch in der heutigen Zeit erleben Menschen mit Behinderung sich nicht überall als Teil der Gesellschaft; Inklusion und Barrierefreiheit wollen nicht überall gelingen. Auch in Gottesdiensten ist es Menschen mit kognitiven Einschränkungen nicht immer möglich zu folgen. Eine Möglichkeit, die Liturgie für viele Menschen verständlich zu machen und ihnen damit auch eine aktive Teilnahme/Teilhabe zu ermöglichen, ist Leichte Sprache. Daher bietet es sich an, in dieser Wort-Gottes-Feier als Gestaltungselement das Evangelium in Leichter Sprache zu verwenden. Als weiterer Vorschlag sind die Fürbitten zusätzlich in Leichter Sprache formuliert, ebenso ein Segen. Die Texte werden an den entsprechenden Stellen eingefügt. Wenn im Vorfeld bekannt ist, dass Menschen mit Behinderung den Gottesdienst mitfeiern, dann ist es eine Möglichkeit, ihnen einen liturgischen Dienst anzubieten, den sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten (ggf. auch mit Unterstützung) wahrnehmen können.

Einfügen: ev. Leichter Sprache, Segen, Fürbitten

1. Evangelium in Leichter Sprache (Quelle: Katholisches Bibelwerk)
Auf der Homepage des Katholischen Bibelwerks können weitere Informationen zu den Texten aufgerufen werden. Der Text des 23. Sonntags im Kirchenjahr kann dort als pdf heruntergeladen werden. 23. Sonntag im Jahreskreis | Evangelium in leichter Sprache (evangelium-in-leichter-sprache.de)

2. Fürbitten in Leichter Sprache
Gott ist bei uns.
Gott ist gut.
Wir beten miteinander.
- Für alle, die traurig sind. Guter Gott.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für alle, die ausgegrenzt werden. Guter Gott.
- Für alle, die krank sind. Guter Gott.
- Für alle, die anderen Menschen helfen. Guter Gott.
- Für alle Menschen, die wir gerne haben. Guter Gott.

3. Segensbitte in Leichter Sprache
Segen heißt »Gutes zusagen«.
Gott liebt die Menschen.
Gott möchte, dass es uns gut geht.
Wenn ich den Segen spreche, dann sagt Gott Gutes zu uns.
Gott segne dich.
Gott behüte dich.
Gott sei gut zu dir.
Gott schenke dir Frieden.
Gott segne dich.
Gemeinde: Amen.

Isabelle Molz

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