archivierte Ausgabe 1/2020 |
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Leseprobe 2 |
Aschermittwoch |
Zerreißt eure Herzen |
Lesejahr A |
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»Asche auf mein Haupt!« – Was heute oft eher als charmante Entschuldigung benutzt wird, hat einen konkreten liturgischen Hintergrund. Wer in der Bibel »in Sack und Asche« ging, trug seine Trauer, aber auch Buße nach außen. Das Auflegen der Asche bildete darum in der frühen Kirche den Auftakt für die vierzigtägige öffentliche Kirchenbuße vor Ostern, die jedoch bald mehr als persönliche Besinnungs- und Vorbereitungszeit gedeutet wurde und sich zu dem entwickelte, was wir heute als Fastenzeit kennen.
In der heutigen Feier wird die Asche gesegnet und ausgeteilt. Die Lesungstexte, das Evangelium des heutigen Tages und auch die Ansprache legen den Fokus auf einen bewussten Blick auf das eigene Leben, um wieder neu zu erkennen, wie sehr Gott die Nähe der Menschen sucht und um die Menschen wirbt: einfühlsam, barmherzig, mütterlich bergend und solidarisch begegnet er uns. Die Frage, wer wir sind – und wer wir vor Gott sind – begleitet uns durch die Fastenzeit. Das Evangelium ermutigt uns, auf das Erbarmen Gottes zu vertrauen. Für viele eine größere Herausforderung, als die Erkenntnis, dass wir Staub sind. Darum bietet es sich an, das Auflegen der Asche mit »Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium« zu begleiten.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. DerEinzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung(oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.
2 Gesang zur Eröffnung GL 422/Unterwegs 104 »Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr« oder EH 23 »Suchende sind wir«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Der Herr, der das Verborgene sieht und unsere Herzen kennt, ist mitten unter uns. Gemeinde: Amen.
4 Einführung »Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir. Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir uns gib mich ganz zu eigen dir.« Mit wenigen Gebetszeilen bringt der heilige Bruder Klaus von der Flüe pointiert die Sehnsucht zum Ausdruck, die auch uns an diesem Tag hierher führt: Einfachheit, Klarheit, was wirklich wichtig ist, Entschleunigung, ein gesundes Maß in den Anforderungen des Alltags und Befreiung von ungesunden inneren und äußeren Zwängen. Es ist seine persönliche Beziehung zu Gott, in der all diese Sehnsucht geborgen ist und ein zugewandtes, aufrichtendes Gegenüber findet.
5 Christusrufe Herr Jesus Christus, du rufst uns in deine Nachfolge, um die Versöhnung Gottes in die Welt zu tragen. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Herr Jesus Christus, dein Leben und Sterben zeigt den liebenden Vater, der für uns einsteht und sorgt. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Christus, erbarme dich. Herr Jesus Christus, mit dir ist die verheißene Zeit der Gnade angebrochen. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Oder gesungen: GL 163,4 »Herr Jesus, du rufst die Menschen zur Umkehr« oder EH 9 »Kyrie, erbarm dich, Herr« oder Unterwegs 150 »Herr, erbarme dich«
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 83 oder Lasset uns beten. Kurze Stille. Treuer Gott, im Vertrauen auf dich stehen wir vor dir an diesem Eingang zur vierzig tägigen Fastenzeit. Wie Israel 40 Jahre durch die Wüste zog, ehe es bereit war, das heilige Land zu betreten, und Jesus 40 Tage in der Wüste sich vorbereitete, ehe er zu verkündigen begann, so brauchen auch wir, deine Kirche und jede und jeder Einzelne von uns, Zeiten der Besinnung und Neuausrichtung. Öffne uns für dein Wort, damit wir zu neuen, österlichen, Geist erfüllten Menschen werden. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Joel 2,12–18 »Zerreißt eure Herzen« – mit eindringlichen Worten ruft der Prophet Joel das Volk Israel zur Buße. Und nicht eine äußerliche Bewegung reicht, es geht schließlich um alles. Doch die tiefe persönliche Hinwendung zu Gott, das existenzielle Vertrauen auf den Gott des Lebens, dem sich alles Leben verdankt und der es in seiner Gnade und Barmherzigkeit hält und begleitet, wird nicht nur die Menschen wandeln.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus dem Buch Joel. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 639/1 »Erbarme dich meiner, o Gott« mit Versen aus Psalm 51 (siehe Lektionar)
10 Hinführung zur zweiten Lesung: 2 Kor 5,20–6,2 Jetzt ist die Zeit – es ist unsere Aufgabe heute, das Wort der Versöhnung, das Gott in Jesus Christus in diese Welt gesprochen hat, zu leben. Denn die Zeit der Gnade ist angebrochen. Wir dürfen unser Leben vor Gottes Angesicht im tiefen Vertrauen führen, dass Gott uns hört und mit seinem Erbarmen und seiner Leidenschaft für uns einstehen wird. Eine frohe Botschaft!
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem zweiten Brief an die Gemeinde in Korinth. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 176/5 »Lob dir, Christus, König und Erlöser« Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Mt 6,1–6.16–18 Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Die Fremdheit des Evangeliums »Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider« – der Prophet Joel schreibt dem Volk Israel bereits ins Stammbuch, was auchJesus mit seinen Worten über die Gerechtigkeit wiederholt. Im Almosengeben, im Beten und Fasten soll ein neues Verhältnis zu Gott zum Ausdruck kommen. Doch diese Beispiele, die Jesus anführt, sind aus unserer Welterfahrung verwunderlich. Eine Spende ist heute alles andere als selbstverständlich. Wenn jemand also einen größeren Betrag spendet, so macht man dies publik in der Hoffnung, dass vielleicht andere diesem Beispiel folgen. Wenn sich heute jemand öffentlich bekennt zu seiner Kirche und Frömmigkeit, so empfinden wir das eher als mutig und außergewöhnlich. Und das Fasten ist heute seines religiösen Kerns beraubt und in erster Linie Ausdruck individueller Gesundheitsfürsorge, Entschlackung, Entgiftung. Dieses heutige Evangelium braucht also Übersetzung in unsere Lebensverhältnisse und Gewohnheiten. Und dann lesen sich die Worte Jesu noch einmal anders. Es geht Jesus in allem um die Grundhaltung der Menschen, die sich bewährt in unserem alltäglichen Verhalten, in unserer Weltsicht und Lebensführung, in unserem Umgang miteinander. Der Hinweis auf das Gebet spricht dann von einem tiefen Vertrauen in Gott, der uns ermöglicht, in Beziehung zu treten zu ihm und untereinander. Die Almosen sind dann zu übersetzen darin, dass Gottes Liebe und Erbarmen auch uns frei machen, anders zu handeln, uns anrühren zu lassen von der Not anderer und zu geben – ohne Erwartung und Angst, vielleicht selbst nicht genug zu haben. Und das Fasten ist Ausdruck der Gewissheit, dass ich nicht immer alles erkämpfen und verteidigen muss, wenn ich mein Leben in etwas Größerem geborgen weiß. Diese innere Bezogenheit auf Gott zu spüren, das Vertrauen auf ihn zu setzen und das eigene Leben als Verdanktes anzunehmen in allen Wechselfällen, in Leichtem und Schwerem – das ist heute vielleicht unsere große innere Umkehraufgabe.
Entängstigt euch Was würde passieren, wenn wir mit dieser Umkehr ernst machen und anfangen, unser Vertrauen in Gott zur Grundlage unseres Lebens zu machen? Wenn wir anfangen zu spüren, dass wir in Zusammenhänge verwoben sind, dass wir uns verdanken und im Leben etwas bleibt, was wir nicht machen können? Wenn wir uns wirklich auf das Evangelium einlassen, nicht nur auf die Dinge, die unserem Lebensgefühl entsprechen, sondern auch auf die anderen Teile? Was würde passieren, wenn wir uns Bilder von Gott, wie die Lesungen und das Evangelium sie zeichnen, zu eigen machen: erbarmend, einfühlsam, versöhnend, barmherzig, mütterlich bergend, solidarisch und zugewandt? Was würde werden, wenn wir unser Leben mit diesen neuen Augen betrachten? Der Theologe Edward Schillebeeckx hat einmal geschrieben: »Menschen sind die Worte, in denen Gott seine Geschichte erzählt.« Wir sind die Träger der Versöhnungbotschaft, die Jesus in diese Welt gebracht hat. Wir als Christen glauben, dass in Jesu Tod Leben liegt. Wir sind auf seinen Tod getauft – weil wir als seine Nachfolger wissen, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern Gott auch das Tote mit Leben erwecken kann. Was passiert, wenn wir diese Worte in die Welt hineinleben?
Aschermittwoch Wenn wir das Aschekreuz empfangen, wird uns sinnenfällig vor Augen geführt, dass wir ein Leben aus dem Tod führen, unser Leben immer vom Tod umfangen ist. Aber wir glauben, dass Gott uns nicht im Tod lässt. Darum dürfen wir auch darauf vertrauen, dass die persönlichen Krisen und Verluste nicht das letzte Wort haben. Ja, es gibt diese Erfahrungen, die einen nicht zum Alten zurückkehren lassen, die uns für immer verändern, verbrennen – und verwandeln. Als Christen dürfen wir glauben, dass dieser Wandel immer in Gottes liebender Hand geborgen ist. Mit diesem Vertrauen und inneren Bild von Wandlung durch Gott ausgestattet, wissen wir, dass Verlust nicht qualitativ weniger Leben hat. In uns hat Gott die Kraft gelegt, die Asche zu wandeln. Durch den Verlust hindurch dürfen wir erleben, dass unsere Wunden heilen und das Leben wieder Knospen treibt. Es wieder schön wird. – Aber anders.
Umbrüche Und dann ist da unsere Verzagtheit und Resignation, wenn wir in die Welt schauen, auf unsere Umweltzerstörung und ihre spürbaren Folgen, auf all die Krisen, auf menschenverachtende Politik und Reden, auf beunruhigende Entwicklungen auch in unserem Land. Und auch im Blick auf unsere Kirche könnte man verzweifeln. Es sind große Umbrüche, die Gemeinden erleben und gestalten müssen, die mutlos machen und lähmen, blickt man auf das, was alles abbricht und nicht mehr ist. Auch hier sind wir angefragt, ob wir wirklich diese Haltung haben, die Lähmung und Verzagtheit verwandelt, weil sie vertraut und glaubt und weit denkt von den neuen Möglichkeiten, die aus der Asche des Vergangenen wachsen. Was würde passieren, wenn dieser Geist spürbar würde bei uns, in unserer Welt, unserer Kirche?
Aschermittwoch ist dann ein Tag, an dem unsere Haltung offenbar wird: Kann ich glauben, dass im Tod Leben steckt? Trage ich in mir ein inneres Bild von Wachstum, das auch in öder Landschaft und Asche das Leben feiert? Trage ich in mir ein Vertrauen, dass auch im Verlust etwas lebendiges, wertvolles steckt? Glaube ich, dass im Verlust auch eine Qualität des Lebens steckt, die von Gott umfangen ist? Stille
15 Antwort der Gemeinde: Segnung und Austeilung der Asche Gestaltungsvorschlag siehe 28 Die Segnung und Austeilung der Asche folgt dem Ablauf im Messbuch. Die Austeilung der Asche wird vom Zuspruch begleitet: Bekehre dich und glaube an das Evangelium. Als Gesang zur Austeilung der Asche eignet sich GL 266 »Bekehre uns, vergib die Sünde«
16 Friedenszeichen »Lasst euch mit Gott versöhnen«, ruft Paulus seiner Gemeinde zu. Versöhnung mit Gott gibt es nicht ohne Versöhnung und Frieden mit den Nächsten und der Welt. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Gott ist solidarisch mit den Menschen, er lässt sich durch unsere Not anrühren. Mit unserer solidarischen Gabe verbinden wir uns mit … Orgelspiel oder GL 457/EH 152/Unterwegs 43 »Suchen und fragen, hoffen und sehn« oder EH 277/Unterwegs 257 »Keinen Tag soll es geben«
18 Festtäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Gott wollen wir preisen und rühmen. Siehe »Sonntäglicher Lobpreis. Ergänzung zum Werkbuch für die Sonn- und Festtage«, S. 34 (Lobpreis 17, Gottes Liebe währt ewig [Lobpreis in der Österlichen Bußzeit], Margret Schäfer-Krebs). Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. K/A: »Lobet den Herrn, denn ewig währt seine Liebe.« (nach GL 444)
Lobet den Herrn in Schuld und Versagen, lobet den Herrn in aller Schwäche und Krankheit, lobet den Herrn in aller Ohnmacht und Angst, lobet den Herrn in Dunkelheit und Not, lobet den Herrn in Traurigkeit und Einsamkeit. Gemeinde: »Lobet den Herrn, denn ewig währt seine Liebe« (nach GL 444)
Seine Liebe, die nach uns sucht, seine Liebe, die uns herausholt aus Sünde und Tod, seine Liebe, die uns aufrichtet, seine Liebe, die uns Würde gibt, seine Liebe, die uns leben lässt. Gemeinde: »Lobet den Herrn, denn ewig währt seine Liebe« (nach GL 444)
Lobet den Herrn durch Taten der Liebe, lobet den Herrn durch Fasten und Gebet, lobet den Herrn durch Loslassen und Verzeihen, lobet den Herrn durch Helfen und Teilen, lobet den Herrn, denn ewig währt seine Liebe. Gemeinde: »Lobet den Herrn, denn ewig währt seine Liebe« (nach GL 444)
Wir preisen dich, Herr, unser Gott durch Jesus Christus im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:
19 Hymnus GL 144,7 »Gott Vater in dem höchsten Thron« oder GL 386/EH 68/Unterwegs 74 »Laudate omne gentes, laudate Dominum«
20 Fürbitten Wir kommen vor Gott mit unserem ganzen Leben und unserer Welt und vertrauen sie dem Erbarmen Gottes an. - Hilf uns, wenn uns Verzagtheit packt angesichts der Nachrichten unserer Zeit, die so gefüllt scheint mit Gewalt, Krieg und Verzweiflung. Du Gott des Lebens: Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. - Hilf uns, wenn wir zu bequem sind, uns für den Erhalt unserer Umwelt einzusetzen. Du Gott der Stärke: - Hilf uns, wenn wir müde werden, an unserer Kirche und Christenheit mitzubauen. Du Gott der Menschen: - Hilf uns, wenn wir blind und taub werden für Ängste und Nöte an den Rändern unserer Gesellschaft, aber auch in unserem eigenen Umfeld. Du Gott des Erbarmens: - Hilf uns, wenn wir die Hoffnung verlieren für unser Leben und das Leben anderer, die unserer Solidarität und Fürbitte bedürfen. Du Gott der Liebe: Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen. Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. Gott hat sein Ja zu uns gesprochen. Als seine Kinder hat er uns angenommen. So dürfen wir voll Vertrauen zu ihm beten: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 275 »Selig, wem Christus auf dem Weg begegnet« oder EH 124 »Den Weg wollen wir gehen« oder Unterwegs 250 »Herr, du bist die Hoffnung, wo Leben verdorrt«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auflegen. Der dreifaltige Gott halte seine Hand über uns in den kommenden vierzig heiligen Tagen. Er leite uns auf seinen Wegen und schütze uns mit seinem Segen, damit wir immer mehr werden, wozu wir berufen sind: Glaubende, Liebende, Hoffende, die das Evangelium in der Welt bezeugen in ihrem Leben. Dazu segne uns der dreieine Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier Abschluss der Fürbitten Du bist der Gott des Lebens, der alles Leblose in uns verwandeln will in neues Zutrauen, der unsere Wunden heilt und kleinmachende Verhältnisse öffnet. Dich loben uns preisen wir durch Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 387 »Gott ist gegenwärtig« oder EH 279/Unterwegs 210 »Geborgen in dir, Gott« Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Jesus Christus, du bist das Licht der Welt. Gemeinde. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an. Jesus Christus, du bist das Heil der Welt. Gemeinde. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an. Jesus Christus, du bist der Weg zum Vater. Gemeinde. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an. Jesus Christus, du bist das Leben. Gemeinde. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Gott hat sein Ja zu uns gesprochen. Als seine Kinder hat er uns angenommen. So dürfen wir voll Vertrauen zu ihm beten: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 275 »Selig, wem Christus auf dem Weg begegnet« oder EH 124 »Den Weg wollen wir gehen« oder Unterwegs 250 »Herr, du bist die Hoffnung wo Leben verdorrt«
Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille. Lebendiger Gott, du stärkst uns am Beginn der Fastenzeit mit deinem Wort und mit deinem Brot. Sie sind Antwort auf unsere Sehnsucht, das abzulegen, was uns in unserem Alltag von dir trennt. Lass in uns das Vertrauen wachsen, dass wir in deiner Liebe neu werden und deine Gaben in unserem Leben Frucht bringen können. Darum bitten wir dich im Heiligen Geist durch Jesus Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungsvorschlag Vor der Aschesegnung und -austeilung kann eine kurze Meditation zur Vertiefung stehen. Aus den Zweigen der Palmwedel des vergangenen Jahres wird die Asche gewonnen, die wir segnen und austeilen wollen.
Graue Asche – sie erinnert uns an die Begrüßung Jesu, erzählt von Hoffnungen und Sehnsüchten »Hosanna« – zusammengesunken in Asche Was bleibt?
Graue Asche – sie erinnert uns an unsere Verstorbenen, erzählt von vergangenem Glück und Gemeinschaft von Worten, die zu viel oder zu wenig gemacht wurden von vertanen Chancen.
Graue Asche – sie erinnert uns an persönliche Aufbrüche und Niederlagen, erzählt vom Schmerz um Vergangenes von geplatzen Träumen und Plänen von Abschieden.
Graue Asche – sie erinnert uns an brennende Urwälder erzählt von unserem Versagen, unsere Erde zu schützen von Verzagtheit, Mutlosigkeit, fehlenden Ideen von Hilflosigkeit.
Graue Asche – sie birgt in sich alles und trägt in sich wundersam Kraft und Nahrung für neues Leben. Stille Weiter mit Segnung der Asche 15
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Anke Keil |
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