archivierte Ausgabe 2/2008 |
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Leseprobe 2 |
Dritter Sonntag der Osterzeit |
Lesejahr A |
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Weg-Begleitung
Mit dem Osterfest feiern wir die Überwindung von Leid und Todeserfahrung. Für die Jüngerinnen und Jünger Jesu braucht diese neue Deutung des unglaublichen Geschehens Zeit. Darum heute die Wiederholung des Evangeliums vom Ostermontag. Erinnerung für uns, dass wir immer wieder neu miteinander über das sprechen sollen, was uns zutiefst berührt: unser Suchen und Fragen, unser Zweifeln, unsere Sehnsüchte und Hoffnungen. Wenn wir das ins Wort, ins Gespräch bringen, können wir neue Sichtweisen gewinnen, und manchmal werden uns Antworten auf die wesentlichen Fragen unseres Lebens geschenkt. Wir sind eingeladen, den Weg der Trauer und Enttäuschung der Jünger im heutigen Evangelium mitzugehen und Anteil zu nehmen an ihren Fragen. Vielleicht wird dann auch uns eine neue Perspektive der Hoffnung geschenkt.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
2 Gesang zur Eröffnung GL 226,1–2 »Nun freut euch hier und überall« oder EH 146/Unterwegs 30 »Manchmal feiern wir mitten im Tag«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Christus, der Auferstandene, ist unser Wegbegleiter heute und durch alle Zeit. Gemeinde: Amen.
4 Einführung Oft reden wir miteinander. Wir reden über dies und das. Wir reden über einander. Doch selten reden wir über uns und über das, was uns beschäftigt. Und vielleicht kann es sein, dass wir auch aneinander vorbeireden; dass wir so beschäftigt sind mit unseren eigenen Gedanken und Sorgen, dass wir gar nicht zuhören; dass wir verstrickt sind in unsere Nöte, blind in den eigenen Enttäuschungen gefangen. Alleine kommen wir da nicht weiter. Ein befreiendes Gespräch, wie es die Emmausjünger mit dem fremden Wegbegleiter erlebten: das kann eine echte Ostererfahrung sein.
5 Christusrufe Werkbuch S. 72 oder GL 495/8 »Herr Jesus, auferstanden von den Toten« (V/A) oder EH 6,1–2.7 »Von Angst und Leid umfasst« oder Unterwegs 155 »Kyrie«
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 88 oder Lasset uns beten: Kurze Stille. Du, lebendiger Gott, schau auf uns. Mit unseren Hoffnungen und Zweifeln stehen wir vor Dir. Sei Du unser Wegbegleiter. Geleite uns durch die Höhen und Tiefen unseres Lebens und führe uns immer mehr in die Gemeinschaft mit Dir und zu einander. Mit Dir an der Seite können wir voller Zuversicht unsere Wege gehen. Sei Du uns Wegbegleiter, darum bitten wir durch Christus, unsern Bruder und Herrn. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur Ersten Lesung: Apg 2,14.22b–33 Damit wir glauben können brauchen wir Menschen, die uns an Bekanntes erinnern. In der Pfingstrede in Jerusalem erinnert Petrus an ein vertrautes Gebet: einen Psalm Davids. Petrus deutet diese hoffnungsvollen Worte auf Jesus hin. Die jüdische Tradition ist ihm Garant für die Botschaft von der Auferweckung Jesu.
8 Erste Lesung Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus der Apostelgeschichte. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 627/1 »Mein Leben lobsinge Gott dem Herrn« mit Psalm 16 (Verse siehe Lektionar)
10 Hinführung zur Zweiten Lesung: 1 Petr 1,17–21 Mit der Auferweckung Jesu von den Toten ist Gott uns auf’s Äußerste entgegen gekommen. Wir dürfen vertrauensvoll glauben, dass wir in Gottes Augen teuer und kostbar sind und dass er uns liebt.
11 Zweite Lesung Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem ersten Petrusbrief. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 531/4 oder Unterwegs 168 Der/die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Lk 24,13–35 Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Wegbegleitung und Wegdeutung
Das Wichtigste im Leben ist ein Auftrag und ein Freund – so sagt ein altes Lebenswort. Die besondere Qualität eines Freundes ist seine Zuständigkeit. Ein Freund ist einer, der zuständig ist. Der nicht weiter verweist an andere, an eine Fachstelle, sondern der hier und jetzt zuhört und Zeit hat. Ein Freund ist ein Wegbegleiter. Einer, der hilft, die eigenen Erfahrungen zu deuten. Gerade in Zeiten der Krise und des Umbruchs brauchen wir Menschen, die mitgehen und unsere Fragen und Such- Bewegungen aushalten. Zeiten der Trauer sind extreme Umbruchszeiten. Im heutigen Evangelium zeigt uns Jesus, was es braucht, damit im Gespräch einem Menschen wieder mehr Klarheit und Orientierung geschenkt wird.
Der Ausgangpunkt
Für Kleopas und den anderen Jünger waren mit Jesu Tod alle Hoffnungen zerbrochen. Rückzug war nun angesagt: zurück gehen, nach Hause. Und dabei alles begraben, was an Zukunftsglaube in ihnen gelebt hat. Auf dem Weg sprechen sie über alles, was sich ereignet hatte: die schrecklichen Erfahrungen, ihre Trauer, die enttäuschten Hoffnungen … Alles wird ausgesprochen. Und im gemeinsamen Gedankenaustausch kommt Jesus dazu. Er sagt zunächst nichts. Hört zu. Er interessiert sich. Schließlich fragt er ganz offen und gibt Raum, dass die beiden sich aussprechen können.
Das Stehenbleiben und Innehalten
Durch Stehenbleiben und Innehalten verhilft er ihnen, die ganze Geschichte zu erzählen. Er fragt nach ihrer Sehnsucht. Er kann alle Gefühle zulassen und lässt sich ein auf die beiden: auf das, was sie bewegt, auf ihre Themen. Dadurch verhilft er ihnen, die Erinnerung an die eigenen spirituellen Schätze bewusst zu machen: an die Aufregung durch die Erfahrung der Frauen am Grab, aber auch die Erinnerung an jüdische Tradition.
Ins Gespräch bringen – neue Einsichten gewinnen
Wenn alles einmal ausgesprochen ist, wird es möglich, das Erfahrene neu anzuschauen, Dinge zu entdecken, die aus dem Blick geraten waren, andere Sichtweisen zu gewinnen. Und nach langem Zuhören schließlich gibt Jesus Impulse: Er bietet seinen eigenen Glauben an und gibt Lebensdeutung auf Gott hin. Dabei hilft ihm auch die heilige Schrift, die Glaubensgeschichten von Mose und den Propheten. Jesus bleibt dabei immer authentisch und präsent, er gewährt seine Unterstützung. In guter Balance bleibt er auf Distanz und gibt gleichzeitig seine Nähe. Auf den Wunsch der Jünger hin bleibt er auch, als das Dunkel wieder kommt.
Das Mahl
Das Miteinander-Reden genügt nicht, es braucht auch die gemeinsame Erfahrung. So laden die Jünger Jesus in ihr Haus ein. Dort erfolgt die Bestätigung der neuen Einsichten im gemeinsamen Essen. Da wird seine Gegenwart auf eindeutige Weise erfahrbar. Das Zeichen des Brotbrechens und das gemeinsame Mahl besiegelt die Erfahrung. Es gibt Stärkung – und gleichzeitig entzieht sich Jesus, nimmt sich zurück, gibt frei. So sind die Jünger ermutigt, eigene Schritte zu tun. Sie treten den Rückweg an, sind jetzt zu Freiheit und Selbständigkeit fähig. Und können so auch anderen freimütig ihre Erfahrungen weiter erzählen. Ihr Erleben bekommt eine eindeutige Richtung, ihre zaghaften Wahrnehmungen werden deutlich: Brannte uns nicht das Herz …? Gestaltungselement siehe 28 Stille
15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied GL 221,7.11.12 »Den Jüngern war das Herz so schwer« oder EH 112 »Durch das Dunkel hindurch« oder Unterwegs 84 »Zeige uns den Weg«
16 Friedenszeichen Gemeinsam sind wir unterwegs, dürfen einander zuhören und vertrauen. Gott geht mit durch unsere Zeit, er will unser Wegbegleiter sein und schenkt uns seinen Frieden. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Wir sollen den Glauben teilen wie das täglich Brot. Aber auch das Brot will geteilt werden. Mit der heutigen Kollekte unterstützen wir… Orgelspiel
18 Sonntäglicher Lobpreis Der/die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Gott begleitet uns in seinem Wort, das wir gehört haben. Geben wir ihm nun Antwort mit unserem Lobpreis. Werkbuch S. 172–173 oder Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt.
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, für das Leben, das du geschaffen hast. Die ganze Welt hältst du in der Hand, und wir dürfen dich unseren Vater nennen. V/A: Dir sei Preis …
Wir danken dir für deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder. Durch ihn wurde deine Güte in menschlicher Gestalt sichtbar. In seinem Tod und seiner Auferstehung hast du uns erlöst und bleibende Hoffnung geschenkt. Er ist das Wort, das uns den Weg weist, er ist die Wahrheit, die uns frei macht. V/A: Dir sei Preis …
Wir preisen dich für den Heiligen Geist, der uns zusammenführt und als Kirche eint. Aus seiner Fülle haben wir empfangen, aus seiner Kraft dürfen wir leben. V/A: Dir sei Preis …
Wir danken dir für alle, die den Weg mit uns gemeinsam gehen und ihr Leben mit uns teilen. Für alle, die bei uns bleiben in Stunden der Freude, aber auch in Stunden der Not und der Angst. V/A: Dir sei Preis …
Wir preisen dich, Herr, unseren Gott, durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:
19 Hymnus GL 457 »Allein Gott in der Höh« oder EH 16/Unterwegs 161 »Ich lobe meinen Gott«
20 Fürbitten Voll Vertrauen haben die Emmausjünger dem fremden Begleiter ihre Sorgen und Nöte anvertraut. Wie die Emmausjüngern wollen wir bitten:
- Für alle, die unseren Lebensweg begleiten, für uns Sorge tragen und uns unterstützen. Gib ihnen von deiner Kraft. Gemeinde: Geh mit uns auf unserm Weg - Für alle, die als Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, Lehrer und Erzieherinnen für andere Menschen Verantwortung übernehmen. Gib ihnen Zuversicht und Geduld. - Für alle, deren Ohren taub sind und deren blinde Augen nichts sehen. Gib ihren verzagten Herzen neuen Mut. - Für alle, die den Glauben weitersagen und weitertragen. Gib ihnen Worte der Begeisterung. - Für alle, die sich für die Einheit einsetzen. Gib ihnen den Geist der Wahrheit und Liebe. - Für alle, die zu deiner Tischgemeinschaft eingeladen sind. Gib uns Anteil an deiner Liebe.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Voll Vertrauen beten wir mit den Worten, die Jesus uns gelehrt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 227 »Danket Gott, denn er ist gut« oder EH 104/Unterwegs 67 »Singt dem Herrn, alle Völker und Rassen«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Am Ende des Tages bitten die Jünger Jesus: Herr bleibe bei uns. So bitten auch wir um den Beistand aus der Höhe. Es segne und begleite uns und alle, die wir lieben, der lebendige Gott: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier Abschluss der Fürbitten Bleibe du bei uns, Herr, jetzt und an jedem Tag. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten GL 298 »Herr, unser Herr« oder EH 115 »Ich bin der Ich-bin-da« oder Unterwegs 212 »Herr bleibe bei uns« Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Im gebrochenen Brot schenkt Jesus sich selbst. Dafür wollen wir ihm danken und verweilen in Stille vor ihm. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Voll Vertrauen beten wir mit den Worten, die Jesus uns gelehrt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel verschließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 227 »Danket Gott, denn er ist gut« oder EH 104/Unterwegs 67 »Singt dem Herrn, alle Völker und Rassen«
Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Gott, du Freund des Lebens. Mit deinem Wort und deinem Brot hast du uns gestärkt wie die Emmausjünger. Lass unser Herz brennen von deinem Wort und stärke uns mit deinen Gaben. Begleite uns mit deiner Kraft durch diese Woche. Darum bitten wir durch Christus unseren Bruder und Herrn. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungselement Nachvollzug des Emmausgangs Um die innere Bewegung, die der Text des Evangeliums bei den Hörenden auslöst, besser spürbar zu machen, werden die Zuhörenden eingeladen, nach der Predigt die Stationen des Textes nachzugehen. Bei einer großen Gemeinde kann dies gedanklich geschehen, bei Gemeinden bis 40 Personen kann der Emmausgang aber auch körperlich nachvollzogen werden. Im Gottesdienstraum werden vier Orte benannt, die sich immer weiter dem Altar annähern. Sie können auch mit Legematerial kreativ gestaltet werden:
Ort von Trauer und Aufbruch, von Enttäuschung und begrabenen Hoffnungen (z.B. schwarzes Tuch mit Scherben, vertrocknete Pflanze oder ähnliches). Ort des Stehenbleibens und Innehaltens (z.B. grünes Tuch mit Schild: Inne-Halten) Ort des Ins-Gespräch-Bringens und des Gewinnens neuer Sichtweisen (evtl. am Ambo – z.B. gelbes Tuch mit aufgeschlagener Heiliger Schrift) Ort von Mahlgemeinschaft (in Altarnähe – z.B. rotes Tuch mit Brot)
Der/die Leiter/in lädt mit folgenden Worten zum Emmausgang ein: Ich lade Sie heute an, dem Evangelium selbst auf die Spur zu kommen und dem Weg der Emmausjünger zu folgen. In Gedanken (und/oder mit einer Prozession) werden wir die vier Stationen der Geschichte besuchen und einen Moment an jedem Ort verweilen. Anschließend sind Sie eingeladen, sich für einen Ort heute Morgen zu entscheiden: für den Ort, zu dem Sie sich zur Zeit am meisten hingezogen fühlen, an dem Sie sich wohl fühlen. Dort verweilen wir drei Minuten in Stille. Mit dem Vorspiel zum nächsten Lied begeben wir uns dann zurück auf die Plätze. Wir beginnen an hintersten Ort: Hier ist der Ort von Trauer und Aufbruch, von Enttäuschung und begrabenen Hoffnungen. Kurze Stille Wir ziehen weiter zur nächsten Station: Hier ist der Ort von Stehenbleiben und Innehalten. Kurze Stille Wir gehen zum Ambo: Hier ist der Ort, wo wir ins Gespräch bringen, was uns bewegt, und neue Sichtweisen gewinnen. Kurze Stille Wir gehen zum Altar: Hier ist der Ort von Mahlgemeinschaft, Ort, wo wir Stärkung erfahren. Kurze Stille Spüren Sie nach, an welchen Ort es Sie heute besonders hinzieht, gehen Sie zu dieser Station und verweilen Sie dort eine Zeit in Stille. Verweilen in Stille Bei großen Gemeinden stellt der Leiter/die Leiterin die Stationen vor. Es erfolgt die Einladung, in Gedanken diese Orte zu besuchen und sich den Ort zu entscheiden, der mich heute am meisten anzieht, und in einer stillen Zeit zu verweilen. Weiter mit dem Predigtlied 15
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Sabine Tscherner-Babl |
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