archivierte Ausgabe 3/2015 |
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Leseprobe 2 |
Pfingstsonntag |
Gottes Wasserzeichen in der Welt |
Lesejahr B |
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Mit dem Pfingstfest wird die Osterzeit liturgisch abgeschlossen. Am fünfzigsten Tag nach Ostern feiert die Kirche im Hochfest Pfingsten die Sendung des Heiligen Geistes, des Beistandes, der verlässlich da ist und wirkt, wann und wo er will. Das Wort Pfingsten hat griechische Wurzeln. Aus »pentekostē hēméra«, der fünfzigste Tag, hat sich die Kurzformel »Pfingsten« herausgebildet. Damit ist eine unmittelbare Verbindung zur Wurzel des Christentums hergestellt. Im Judentum beträgt der Zeitabstand zwischen Pessach und dem Fest Schawuot fünfzig Tage. Nach der Apostelgeschichte 2,1 fand das Pfingstereignis am jüdischen Schawuot statt. Bei diesem Fest, einem der Hauptfeste im Judentum, wird der Bundesschluss, die Offenbarung der Thora an das Volk Israel gefeiert. Das Pfingstfest ist frei von allem gesellschaftlichen Kommerz und Konsum. Das gibt diesem Hochfest die ihm gebührende Leichtigkeit. Zur Besonderheit der pfingstlichen Liturgie gehört die Sequenz, ein zusätzlicher Zwischengesang 12 , in dem die Gemeinde um das Kommen des Heiligen Geistes bittet.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.
2 Gesang zur Eröffnung GL 347 »Der Geist des Herrn erfüllt das All« oder EH 246 »Der Geist der Liebe wird verschenkt« oder Unterwegs 119 »Komm, Heilger Geist, der Leben schafft«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er verbindet uns im Heiligen Geist. Gemeinde: Amen
4 Einführung Hier herrscht ein guter Geist. So sagen oder denken wir manchmal, wenn wir in ein Haus, eine Firma oder ein Geschäft kommen, in dem die Menschen gut miteinander umgehen und einander wohlgesinnt sind. Der Geist wird im Tun sichtbar. Wir haben uns als Gemeinde versammelt, um Pfingsten, das Hochfest der Sendung des Heiligen Geistes zu feiern und uns von Gottes Geist bestärken zu lassen. Er bringt Licht in unsere Verschattungen und zeigt Wege aus den Sackgassen. Ihm halten wir unseren Alltag mit all seinen Höhen und Tiefen hin und bitten darum, dass er uns die Herzen für sein Wort öffnet.
5 Christusrufe GL 165/Unterwegs 122 »Send uns deines Geistes Kraft« oder Herr Jesus Christus, du warst ganz von Gottes Geist erfüllt. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Du beschenktest die Jüngerinnen und Jünger mit dem Feuer des Heiligen Geistes. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Christus, erbarme dich. Du öffnest auch uns für deinen Geist. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich.
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 92 oder Lasset uns beten. Kurze Stille. Herr, unser Gott, du hast uns hier in all unserer Unterschiedlichkeit und Vielfalt zusammengeführt als deine Gemeinde. Mach uns offen für dein Wort und schenke einem jeden und einer jeden von uns deinen bewegenden Heiligen Geist, damit wir dich, uns selbst und einander besser verstehen und vorankommen auf dem Weg, auf den du uns gerufen hast. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Apg 2,1−11 Vom ersten Pfingstfest vor ca. 2000 Jahren erzählt die Apostelgeschichte in der heutigen Lesung. Es war der sinnlich wahrnehmbare Einbruch des Geistes Gottes in die dafür offene und wartende Jüngergemeinde. Mit den Bildern vom Sturm und den Feuerzungen versucht der Evangelist Lukas das zu verdeutlichen.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus der Apostelgeschichte. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 645/3 »Sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu« mit Versen aus Psalm 104 (siehe Lektionar)
10 Hinführung zur zweiten Lesung: 1 Kor 12,3 B−7.12−13 Die Gnadengaben, die der Geist Gottes schenkt, sind ein Feuerwerk an Vielfalt: vielgestaltig, anregend, spannend und bereichernd. Die Balance von Einheit und Vielfalt in guter Weise zu halten, dazu ermutigt der Apostel Paulus die Mitglieder der Gemeinde von Korinth.
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Pfingstsequenz GL 344 »Komm herab, o Heilger Geist« oder EH 243 »Komm herab, o Heil’ger Geist« oder Unterwegs 126 »Komm, o Tröster, Heilger Geist«
13 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 584/8 oder EH 26 oder Unterwegs 175 Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
14 Evangelium: Joh 20,19−23 Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
15 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Der Hinweis auf das Original Seit ca. 800 Jahren existiert es. Wer immer das Wasserzeichen erfunden hat – es war eine geniale Idee. Auf Urkunden findet es sich, auf edlerem Briefpapier und natürlich auf Geldscheinen und Briefmarken. Zwischenzeitlich existieren auch digitale Wasserzeichen.
Erst im Gegenlicht Auf den ersten Blick ist ein Wasserzeichen nicht zu erkennen. Man muss es gegen das Licht halten, um es zu sehen. Im Gegenlicht zeigt es sich. Ein Wasserzeichen ist ein Echtheitssiegel, ein Qualitätsmerkmal und eine Authentizitätsmarke. Es ist ein verlässliches Zeichen dafür, dass es sich um ein Original und damit nachweislich um keine Fälschung oder Raubkopie handelt.
Der Welt Wasserzeichen: Gottes Geist Auch die Welt trägt ein Wasserzeichen. Es ist nicht auf den ersten Blick zu sehen und zu erkennen. Es wird im Gegenlicht Gottes sichtbar: Sein Heiliger Geist, die Kraft, der Feueratem, die überströmende Liebe, der Beistand. Wie wird er sichtbar und erfahrbar? Immer dann, wenn etwas nicht ganz einfach in Worte zu fassen ist, versuchen wir es mit Bildern zu beschreiben, Vergleiche dafür zu finden oder mit Eigenschaften zu benennen. Der Geist Gottes, so sagen wir, macht Mut, er tröstet, heilt und verbindet. Er bringt Menschen auf neue Ideen und funkt dazwischen, wo etwas ins Stocken geraten ist. Er schert sich nicht um Titel und Hierarchien. Im Magnifikat heißt es: Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Der Geist Gottes bringt Menschen zueinander und nicht auseinander. Er lässt sich durch Gegenwind nicht beirren. Er hält das Volk Gottes durch die Vielfalt der Begabungen zusammen und auf dem Weg. Er schenkt ausnahmslos jedem Menschen unverwechselbare Charismen. Er ist immer für eine Überraschung gut, weil er sich an keine vorgegebenen Regeln und Tagesordnungen hält. In dieser Weise ließen sich noch eine Menge an Beispielen finden. Auch wenn er nicht dinglich sichtbar ist, der Geist Gottes wirkt.
Gegenmächte gegen den Geist Im Gegenlicht Gottes, im Licht des Evangeliums wird sichtbar, aus welchen Quellen stammt, was Menschen antreibt. Der Blick auf die Schlagzeilen der Tageszeitung, die Fülle der Nachrichten, die dominiert werden von Meldungen über Gewalt, Unfrieden, Terror, Unrecht und Not, scheint dem vehement zu widersprechen. Wo ist hier etwas vom Geist Gottes zu spüren? Geben nicht die Mächte des Todes und der Gewalt den eigentlichen Ton in der Welt an? Allzu oft scheint es, dass das Zerstörerische die Übermacht hat und das Schöpferische nicht genug zum Zug kommt. Das gilt auch für uns als Kirche. Gottes Geist aber ist beharrlich. Er ist Feuer und Zärtlichkeit zugleich, leise und grenzenlos. So, wie das Wasser über die Jahre auch die härtesten Steine glättet, wirkt er in der Welt.
Wasserzeichen der Liebe Er zeigt sich in denen, die sich stark machen für die Benachteiligten, die protestieren, wo Unrecht geschieht und Menschen ausgebeutet werden. Der Geist Gottes wirkt in denen, die sich kritisch gegen das Dunkle im Zeitgeist stellen. Er ist spürbar, wo Menschen für eine gerechte Verteilung der Güter auf unserer Erde eintreten, wo Menschen sich auf die Seite des Lebens stellen. Der Geist Gottes ist vielgestaltig und vielstimmig. Das Wasserzeichen der Liebe hat nur einen Schöpfer, aber viele Ausdrucksformen. Wir, die wir durch die Taufe zum Volk Gottes gehören, sind eine davon.
Christen machen Wasserzeichen Gottes erkennbar Eine alte Legende erzählt: Als Christus zum Himmel aufgefahren war, fragten ihn die Engel, wie es denn nun mit seinem Reich auf der Erde weitergehen solle. »Ich habe doch meine Jünger auf Erden«, antwortete Christus. Aber die Engel sahen, wie unbedeutend, wie schwach und wie verzagt die Jünger waren, und fragten erschrocken: »Herr, hast du denn wirklich keinen anderen, keinen besseren Plan?« Und Christus entgegnete: »Nein – einen anderen Plan habe ich nicht«. Das gilt bis heute. Wir stehen auf dem Plan Jesu an erster Stelle. Er traut uns zu, seinem Auftrag nachzukommen, die fortwährende Liebesgeschichte Gottes mit der Welt weiterzuschreiben. Dann wird sein Wasserzeichen, der Leben schaffende Geist, für alle sichtbar und erfahrbar. Stille
16 Antwort der Gemeinde: Predigtlied Wir bitten Gott im Predigtlied um Stärke und Kraft, aus seinem Geist unser Leben zu gestalten. GL 346 »Atme in uns, Heiliger Geist« oder EH 78 »Komm, Heilger Geist, mit deiner Kraft« oder Unterwegs 124 »Öffnet euch, Herzen, atmet Gott«
17 Friedenszeichen Jesus Christus hat den Heiligen Geist gesandt, damit er die Kirche aus allen Völkern in Einheit und Liebe zusammenfüge. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke uns nach deinem Willen Einheit und Frieden. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
18 Kollekte Die Gemeinde sitzt. In dem einen Geist sind wir Brüder und Schwestern. Die Sammlung am heutigen Sonntag ist für Menschen in Osteuropa, die unsere Hilfe und Solidarität brauchen. Orgelspiel oder GL 446 »Lass uns in deinem Namen, Herr« oder EH 162 »Wo Menschen sich vergessen« oder Unterwegs 123 »Übersetze! Setze über!«
19 Festtäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Wir preisen den dreieinigen Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist Siehe Werkbuch S. 172–173 . Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. V/A: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, für das Leben, das du geschaffen hast. Die ganze Welt hältst du in der Hand, und wir dürfen dich unseren Vater nennen. Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Wir danken dir für deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder. Durch ihn wurde deine Güte in menschlicher Gestalt sichtbar. In seinem Tod und seiner Auferstehung hast du uns erlöst und bleibende Hoffnung geschenkt. Er ist das Wort, das uns den Weg weist, er ist die Wahrheit, die uns frei macht. Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Wir preisen dich für den Heiligen Geist, der uns zusammenführt und als Kirche eint. Aus seiner Fülle haben wir empfangen, aus seiner Kraft dürfen wir leben. Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Wir danken dir für alle, die den Weg mit uns gemeinsam gehen und ihr Leben mit uns teilen. Für alle, die bei uns bleiben in Stunden der Freude, aber auch in Stunden der Not und der Angst. Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Wir preisen dich, Herr, unseren Gott, durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:
20 Hymnus GL 393 »Nun lobet Gott im hohen Thron« oder EH 16 »Ich lobe meinen Gott der aus der Tiefe mich holt« oder Unterwegs 79 »Erde singe, dass es klinge«
21 Fürbitten Wir beten zu Jesus Christus, der seiner Kirche den Heiligen Geist, den Beistand und Tröster, sendet: - Wir bitten für alle christlichen Kirchen und für alle Menschen, die Gott suchen. Gemeinde: Beseele sie mit deinem Geist. - Wir bitten für ein friedliches Zusammenleben der Völker und Nationen und für alle, die unter Konflikten und ungerechten Strukturen leiden. - Wir bitten für die Menschen auf der Flucht, für die Kinder und Jugendlichen, die unter schwierigen Bedingungen aufwachsen und für die Menschen, deren Lebenspläne am Zerbrechen sind. - Wir bitten für unsere Gemeinde, für alle Menschen in unserer Umgebung und für diejenigen, die sich nach Zugehörigkeit und Beheimatung sehnen. - Wir bitten für die Kranken und die Sterbenden. Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen. Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 28
22 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. Durch den Heiligen Geist sind wir als Kirche der eine Leib Christi. Darum wollen wir wie aus einem Herzen sprechen, wie Jesus selbst es uns gelehrt hat. Gemeinde: Vater unser im Himmel …
23 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 487 »Nun singe Lob, du Christenheit« oder EH 77 »Dein Geist weht, wo er will« oder Unterwegs 120 »Löscht den Geist nicht aus«
24 Mitteilungen
25 Segensbitte Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen. Es segne uns Gott, der uns Vater und Mutter ist, Fülle und Reichtum der Schöpfung, Quelle des Lebens und Ursprung des Seins. Es segne uns Gott, der in Jesus einer von uns wurde, Hoffnung der Schwachen und Freund der Armen, Heiland der Kranken und Liebhaber des Lebens. Es segne uns Gott, sich verströmende Liebe im Heiligen Geist, Ruhe der Rastlosen und Kraft der Müden, Atem und Feuersturm, Zärtlichkeit und Überraschung. Es segne uns der dreifaltige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen. Gestaltungselement siehe 29
26 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
27 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
28 Kommunionfeier Abschluss der Fürbitten Du bist unsere Kraft und unsere Hoffnung, Herr Jesus Christus, der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und wirkst in alle Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Breitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 211 »Wir rühmen dich, König der Herrlichkeit« oder EH 74 »Du bist da, wo Menschen leben« oder Unterwegs 196 »Du bist das Brot, das den Hunger stillt« Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Im Heiligen Geist und in den Gestalten von Brot und Wein ist Jesus Christus durch alle Zeit gegenwärtig. Ihn rufen wir an: Du Lichtblick in den Dunkelheiten des Lebens. Gemeinde: Wir danken dir für deine Nähe. Du Ruhepol in der Unruhe des Alltags. Gemeinde: Wir danken dir für deine Nähe. Du Weg in der Vielfalt der Möglichkeiten. Gemeinde: Wir danken dir für deine Nähe. Du Quell aller Liebe und Zuneigung. Gemeinde: Wir danken dir für deine Nähe. Du nährendes Lebensbrot. Gemeinde: Wir danken dir für deine Nähe. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Durch den Heiligen Geist sind wir als Kirche der eine Leib Christi. Darum wollen wir wie aus einem Herzen sprechen, wie Jesus selbst es uns gelehrt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 487 »Nun singe Lob, du Christenheit« oder EH 77 »Dein Geist weht, wo er will« oder Unterwegs 120 »Löscht den Geist nicht aus«
Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille. Herr Jesus Christus, du hast uns am fünfzigsten Tag nach deiner Auferstehung den Heiligen Geist gesandt. Er ist der Fingerabdruck deiner Nähe und durchwirkt die Welt wie ein Wasserzeichen. Er macht unser Leben heil und ganz. Durchdringe uns immer mehr mit deinem Heiligen Geist, damit wir mutig Zeugnis geben von deiner Liebe, die das Angesicht der Erde erneuern wird. Darum bitten wir dich, Jesus Christus, unsern Bruder und unsern Herrn. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 24
29 Gestaltungselement Nach der Segensbitte wird die brennende Osterkerze in einer feierlichen Prozession von der Mitte des Gottesdienstraumes zum Taufbecken getragen. Die Ministrant/inn/en begleiten die Prozession; wenn Weihrauch vorhanden ist, wird die Osterkerze zum Abschluss der Prozession am neuen Standort ein letztes Mal inzensiert. Im Licht der Osterkerze ist der auferstandene Jesus Christus gegenwärtig. Die Osterkerze ist Zeichen dafür, dass das Leben und die Liebe stärker sind als der Tod. Mit dem heutigen Fest endet die Osterzeit. In der Taufe und Firmung ist uns zugesagt worden, dass uns der Geist Gottes wie ein Siegel eingeprägt ist, dass er uns bestärkt und zur Seite steht. Wir stehen als Christen dafür ein, dass durch unser Reden und Tun der auferstandene Christus für die Menschen erfahrbar wird. So sind wir das Wasserzeichen Gottes in der Welt. Die Osterkerze findet nun ihren Platz beim Taufbecken und wird entzündet, wenn jemand im Sakrament der Taufe in das Volk Gottes aufgenommen wird.
Zur Prozession singen wir das Lied: »Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel, o Herr«, die Strophen 1.3–6. Gemeinde: GL 389,1.3–6/EH 268,1.3–6 »Dass du mich einstimmen lässt« Weiter mit der Entlassung 26
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Anna Hennersperger |
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