archivierte Ausgabe 4/2009 |
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Leseprobe 2 |
16. Sonntag im Jahreskreis |
Lesejahr B |
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Ruht ein wenig aus
Ein besonderer Aspekt des Gottesdienstes wird durch den Satz Jesu im Evangelium des Sonntags vorgegeben: »Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus.« In der Gestaltung des Gottesdienstes soll diese Ruhe bereits vorkommen. Es sind immer wieder Pausen für das Nachdenken, die Meditation und das Gebet vorgesehen. Es kann eine Hilfe sein, hier tatsächlich eine Uhr zu Hilfe zu nehmen und die angegebene Zeit einzuhalten. Das alternative Gestaltungselement 28 lädt zu einer ausführlicheren Zeit der Ruhe ein. Wenn Sie dieses auswählen, dann lassen Sie den letzten Abschnitt der Einführung weg (»Zu Beginn des Gottesdienstes …«).
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
2 Gesang zur Eröffnung GL 474,1–3/Unterwegs 148,1–3 »Nun jauchzt dem Herren alle Welt« oder EH 101 »Danke für diesen guten Morgen«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden. Gemeinde: Amen.
4 Einführung Die Gemeinde sitzt. Wir sind hier versammelt und feiern miteinander Gottesdienst, weil wir auf das Wort Jesu vertrauen: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Er, Jesus Christus, ist unsere Mitte, an ihm wollen wir unser Leben ausrichten. Als Christinnen und Christen versuchen wir, seinem Wort zu folgen. Welche Worte Jesu fallen Ihnen ein, mit denen er uns gesagt hat, wie wir handeln sollen? Kurze Stille. Liebe deinen Nächsten! Haltet Frieden untereinander! Nehmt euer Kreuz auf euch! Folgt mir nach! Seid barmherzig! Kehrt um! Verzeiht! Im Evangelium des heutigen Sonntags finden wir eine Handlungsanweisung Jesu, die uns vielleicht nicht als erstes einfällt: Ruht ein wenig aus! Nach der Arbeit, den Mühen des Alltags, den Sorgen, all dem vielen, das uns in der letzten Woche beschäftig hat, sind wir jetzt eingeladen, auszuruhen. Gestaltungselement siehe 28 oder Zu Beginn dieses Gottesdienstes wollen wir – in der Stille und jeder und jede für sich – die Last und Anspannung anschauen, die wir hierher mitgebracht haben. Vielleicht gelingt es uns, sie in dieser Stunde abzulegen und auszuruhen. Zeit der Stille (ca. 2 Min.)
5 Christusrufe Die Gemeinde steht. Herr Jesus Christus, du warst für die Menschen da. Du hast gesehen, was sie brauchen und wonach sie sich sehnen. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Oder Liedruf GL 358/3 oder EH 5/Unterwegs 159 Herr Jesus Christus, du hast immer wieder die Einsamkeit und die Stille gesucht um zu beten. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Oder Liedruf GL 358/3 oder EH 5/Unterwegs 159 Herr Jesus Christus, du bist unser Friede. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Oder Liedruf GL 358/3 oder EH 5/Unterwegs 159
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 122 oder Lasset uns beten: Kurze Stille. Gott, eingesponnen in ein Netz aus Verpflichtungen und Erwartungen, gefangen in innerer Unruhe, bedrängt von Ängsten und Wünschen, bitten wir dich, Schöpfer und Erhalter allen Lebens: Lass uns deine Stimme nicht überhören und deine Wegweisung nicht übersehen, damit wir ausruhen in deiner Fürsorge. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur Ersten Lesung: Jer 23,1–6 In der Ersten Lesung spricht der Prophet Jeremia von Hirten, die die Schafherde zerstreuen und sich nicht in der rechten Weise um sie kümmern. Er meint damit die Könige Judas, ihre Ratgeber, Minister und Beamten. Sie sind durch ihre unklugen politischen Entscheidungen dafür verantwortlich, dass der babylonische König Nebukadnezar 598 v. Chr. Krieg führt gegen das Südreich Juda und viele Bewohner des Landes nach Babylon deportiert werden.
8 Erste Lesung Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus dem Buch Jeremia. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 718/1 »Der Herr ist mein Hirt« mit GL 718/2 (Psalm 23)
10 Hinführung zur Zweiten Lesung: Eph 2,13–18 Paulus beschreibt in seinem Brief an die Epheser, was die Ausrichtung auf Jesus Christus in seiner Gemeinde bewirkt: Trennendes wird aufgehoben, Feindschaft wird überwunden, Frieden ist möglich.
11 Zweite Lesung Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 530/6 Der/die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Mk 6,30–34 Aus dem heiligen Evangelium nach Markus. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Wie und wo ausruhen?
»Ich habe nicht einmal Zeit gehabt, um etwas zu essen, so viel war zu tun.« Diesen Stress-Satz kennen Sie vielleicht, und die Freunde Jesu im Evangelium sind in einer ähnlichen Situation. Da hatte Jesus sie fortgeschickt um zu predigen und zu heilen. Und jetzt kommen sie zurück, sind voll von Erlebtem, Schönem und Schwierigem, das sie unterwegs erfahren haben. Wir stellen uns vor, wie sie da bei Jesus stehen und erzählen, durcheinander reden, atemlos und aufgeregt. Und Jesus sagt zu ihnen: Jetzt ruht euch erst mal aus. Wie machen Sie das, wenn Sie sich ausruhen wollen? Wo ist für Sie ein guter Ort dafür? Was oder wen brauchen Sie dafür? Kurze Stille. Vielleicht ist es die Sofaecke – und es soll bloß keiner kommen, der etwas von mir will. Oder ein Spaziergang in der Natur. Vielleicht müssen Sie auch verreisen, den Alltag hinter sich lassen, ans Meer fahren oder in die Berge, um wirklich ausspannen zu können. Sport, sich richtig körperlich auslasten, ist für manche ein Weg um Ruhe zu finden. Andere suchen das zwanglose Zusammensein mit Freunden, sie spielen, hören Musik, tanzen, reden. Ruht ein wenig aus! Es tut gut, diesen Satz zu hören und zu spüren: Da ist einer, der sorgt sich um mich, der möchte, dass es mir gut geht. Dieser Satz passt gut zur (beginnenden) Urlaubs- und Ferienzeit.
Ausruhen – mit Hindernissen
»Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind und ruht ein wenig aus«, rät Jesus seinen Freunden. Und sie fahren tatsächlich weg, mit dem Boot über den See, um Ruhe und Einsamkeit zu finden. Allerdings holt sie dann dort die Arbeit sofort wieder ein. Schon wieder sind da viele Menschen, die etwas von ihnen wollen. Schon wieder gibt es einen guten Grund, die Pause abzusagen. Und so ist das ja oft: Immer wieder sind da Ruhestörer, die mich davon abhalten wollen zur Ruhe zu kommen. Oder ist das vielleicht eine willkommene Entschuldigung, ein Vorwand, um den einsamen Ort zu vermeiden? Es tut ja so gut, helfen zu können, für andere da zu sein, wichtig und unentbehrlich zu sein. Was würde denn geschehen, wenn es tatsächlich zu dieser Unterbrechung käme, wenn ich am einsamen Ort allein wäre? Vielleicht meldet sich da ja auch ganz schnell die Langeweile, oder ich werde in der Stille und ohne all die Ablenkungen konfrontiert mit der Brüchigkeit meines Lebens. Zeiten der Ruhe sind nicht immer nur Wellness für die Seele, sie können auch ganz schön beunruhigend sein und wollen dann ausgehalten werden. Die Jünger nehmen sich diesen freien Tag. Jesus kümmert sich selbst um die vielen Menschen, und die Jünger stoßen erst am Abend wieder dazu.
Das Bild vom Hirten
Wahrscheinlich sind auch die vielen, die der Predigt Jesu zuhörten, zur Ruhe gekommen. Wir hören in diesem Zusammenhang: Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Schafe, die keinen Hirten haben, sind unruhig, in Gefahr, unsicher über die Richtung, die sie einschlagen sollen. Keiner kümmert sich um sie. Das ist wohl das Gegenteil von Ruhe und Frieden. Dieses Bild vom Hirten und den Schafen umschreibt eine Möglichkeit, um zur Ruhe zu kommen. Da ist einer, der wie ein guter Hirte zu mir ist. Er bestimmt die Richtung, er trifft Entscheidungen und wehrt Gefahren ab. Da ist einer, auf den ich mich unbedingt verlassen kann, einer, der es gut mit mir meint. Ich kann mein Kümmern, Planen, Sorgen und Schaffen loslassen. Jetzt wird für mich gesorgt, mit der Fürsorge des Hirten, der Mutter, des Vaters. Ich kann für eine Weile wie ein Kind sein und Verantwortung abgeben, ausruhen, durchatmen. Das Evangelium verweist auf Jesus als den guten Hirten. Er sorgt für seine Freunde, er ist da für die Menschen und lehrt sie, so dass sie zur Ruhe kommen können. Aber – liest man den nächsten Abschnitt des Evangeliums – schon am Abend sind die Jünger wieder gefragt. Eine große Menschenmenge hat sich versammelt; die Leute sind hungrig. Jesus fordert die Jünger heraus, spricht ihre Verantwortung an: Gebt ihr ihnen zu essen! Jetzt sollen sie planen und organisieren – und sind dann auch schnell konfrontiert mit den Grenzen ihrer Möglichkeiten. Das erwachsene Leben hat sie wieder. Und doch war die Ruhepause notwendig. Dem Hl. Franz von Sales wird folgender Ratschlag zugeschrieben: »Nimm dir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit für das Gebet – außer, wenn du viel zu tun hast. Dann nimm dir eine ganze Stunde Zeit.«
Unterbrechung – in der Gemeinde
Das Evangelium lädt uns ein, das tägliche Schaffen und Wirken zu unterbrechen. Es lädt uns ein, bei und mit Jesus zu sein, in ihm den Guten Hirten zu suchen, der uns hilft loszulassen und wieder zu Atem zu kommen. Er, Jesus Christus, ist unser Frie-de, heißt es in der Lesung. Dies kann auch eine gute Erinnerung für uns sein, die wir uns in der Gemeinde engagieren. Wir wollen als Kirche Zeichen dafür sein, dass Gott den Menschen nahe ist und ihr Heil will. Wir wollen einladende Gemeinde sein und von der frohen Botschaft Jesu Christi erzählen. Wir wollen da sein für Menschen in Not. Wir wollen Gemeindefeste organisieren und und und … Das kann ganz schön atemlos machen. »Kommt mit an einen einsamen Ort und ruht euch ein wenig aus.« Fangen wir doch jetzt und hier damit an. Stille
15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied Unser Leben, unsere Lebenszeit, unsere Arbeit und unsere Freizeit sind von Gott gehalten und getragen. In ihn hinein kann ich mich loslassen und Ruhe finden. Wir wollen von diesem Glauben singen. GL 615 »Alles meinem Gott zu Ehren« oder EH 121 »Meine Zeit steht in deinen Händen« oder Unterwegs 108 »Herr, unser Herr, wie bist du zugegen«
16 Friedenszeichen Jesus ist unser Friede. In ihm und durch ihn können wir überwinden, was uns voneinander trennt. Versöhnung zwischen uns und in der Welt wird möglich. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Die heutige Kollekte ist für … bestimmt. Vielen Dank für Ihren Beitrag. Orgelspiel
18 Sonntäglicher Lobpreis Der/die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Der Sonntag ist als Ruhetag in der Schöpfungsordnung vorgesehen. Im Buch Genesis heißt es, dass Gott nach den sechs Schöpfungstagen ausruhte und dass dieser Ruhetag die Vollendung des Schöpfungswerks darstellt. Wir wollen miteinander Gott für dieses Geschenk des Sonntags loben. Siehe Werkbuch S. 57–60
Oder:
GL 232,4 »Das ist der Tag, den der Herr gemacht« GL 232,6 »Jubelt dem Herrn alle Lande« GL 525 »Auf, lasst uns jubeln dem Herrn«
Gepriesen bist du, Schöpfer der Welt: Am Sonntag gedenken wir deiner Güte, mit der du Himmel und Erde erschaffen hast. Du bist die Quelle und der Ursprung allen Lebens. Du hast am siebten Tag geruht von deinem Werk; Du lädst auch uns nach den Tagen der Arbeit ein, an deiner schöpferischen Ruhe teilzuhaben. Du willst, dass wir das Leben feiern, das du uns immerfort schenkst. Du lässt uns ausruhen von Mühe und Hast und aufatmen im Blick auf deine Treue zu uns und allen Geschöpfen. V/A: Ehre sei Gott … Oder: V/A: Dir sei Preis …
Gepriesen bist du, Gott, für den Tag, an dem du Christus, deinen Sohn, aus dem Tod erweckt und zur Sonne des Heils gemacht hast. Am Sonntag sammelst du deine Gemeinde um ihn und stellst sie in das Licht seiner Liebe. Am Sonntag erneuerst du den Bund der Treue, den du mit uns geschlossen hast in Christi Tod und Auferstehung. Christus, dein Sohn, tritt in unsere Mitte: Er bringt uns deine Versöhnung und deinen Frieden. Er schenkt uns immer neu seinen Heiligen Geist, der uns das Herz aufschließt für das Geheimnis deiner Liebe und uns den Mund auftut zum Lob deiner großen Taten, die du für uns und alle Welt vollbracht hast. V/A: Ehre sei Gott … Oder: V/A: Dir sei Preis …
Gepriesen bist du, Vater, für den Tag, an dem wir die lebendige Hoffnung feiern, zu der du die Welt berufen hast durch die Auferweckung deines Sohnes. Sie ist uns Unterpfand der kommenden Vollendung, die wir mit der ganzen Schöpfung (voll Sehnsucht) erwarten. Dein Sohn hat Sünde, Leid und Tod besiegt. Er lässt uns in dieser Feier den Geschmack der Hoffnung verkosten: dass deine Liebe stärker ist als alle Mächte des Todes und deine Herrschaft des Erbarmens sich durchsetzt in dieser Welt voll Unrecht und Gewalt. V/A: Ehre sei Gott … Oder: V/A: Dir sei Preis …
Gepriesen bist du, Freund unseres Lebens, für das Geschenk des (dieses) Sonntags. Wir heißen ihn an diesem Morgen (Abend) dankbar willkommen. Befreie uns aus aller Enge und Hast, und lass uns aufatmen in deiner Liebe. Wir preisen dich mit deinem Sohn im Heiligen Geist und stimmen freudig ein in das Lied der himmlischen Chöre, die das Lob deiner Herrlichkeit singen:
19 Hymnus GL 464 »Gott in der Höh sei Preis und Ehr« oder EH 102 »Dir Gott sei Ehre und Lob« oder Unterwegs 165 »Ehre Gott in der Höhe«
20 Fürbitten Gott meint es gut mit den Menschen. Er will, dass wir heil und ganz sind an Leib und Seele. Im Vertrauen auf seine Zuwendung beten wir:
- Für alle, die in den nächsten Wochen Ferien haben. Schenke ihnen Ruhe, Erholung und inneren Frieden. Du Gott des Heils: Gemeinde: Wir bitten dich, erhören uns. - Für alle, die unterwegs sind und sich aufmachen, neue Ufer zu suchen. Lass sie in der Unterbrechung Kraft schöpfen für ihren Alltag. Du Gott des Heils: - Für alle Menschen, die sich in ihrer Arbeit verlieren und die dieser Last nicht mehr gewachsen sind. Zeige ihnen einen Ort zum Ausruhen. Du Gott des Heils: - Für alle Arbeitslosen, für alle, die das Gefühl haben nicht gebraucht und nicht gewollt zu sein. Lass sie Menschen finden, die neue Wege kennen. Du Gott des Heils: - Für alle, die mit großem Einsatz für andere da sind. Schenke ihnen ein liebevolles Herz und Mut zur Pause ohne schlechtes Gewissen. Du Gott des Heils:
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Unser Lob, unsere Bitten und unseren Dank, alles was wir auf dem Herzen haben, lasst uns nun aussprechen mit dem Gebet, das Jesus uns gelehrt hat. Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 266/Unterwegs 78 »Nun danket alle Gott« oder EH 103 »Herr, ich danke dir«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Wir wollen um den Segen Gottes bitten. Der Herr segne und behüte uns. Er segne unser Arbeiten und unser Ruhen. Er sei mit allen, die verreisen. Er begleite uns mit seinem Segen durch die kommende Woche. Und so segne uns Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier Abschluss der Fürbitten Barmherziger Gott, du bist für uns da wie ein Vater, wie eine Mutter. In deinem Sohn hast du uns den Weg zum Leben gezeigt. Dafür danken wir dir und loben dich, heute und alle Tage unseres Lebens. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten GL 493,1–2.8 »Lob sei dem Herrn« oder EH 75/Unterwegs 196 »Du bist das Brot« Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Du, mein Herr und mein Gott, verborgen im Brot. Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben. Gemeinde: Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an. Oder EH 20/Unterwegs 112 »Schweige und höre« Du, Jesus Christus, mir unbegreiflich nahe. Näher als ich mir selber bin. Gemeinde: Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an. Oder EH 20/Unterwegs 112 »Schweige und höre« Vor dir und in dir kann ich zur Ruhe kommen. Heile meine Seele. Gemeinde: Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an. Oder EH 20/Unterwegs 112 »Schweige und höre« Du willst für mich da sein. Nähre meine Seele. Gemeinde: Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an. Oder EH 20/Unterwegs 112 »Schweige und höre« Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Unser Lob, unsere Bitten und unseren Dank, alles was wir auf dem Herzen haben, lasst uns nun aussprechen mit dem Gebet, das Jesus uns gelehrt hat. Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 300,1–2.4 »Solang es Menschen gibt auf Erden« oder EH 103 »Herr, ich danke dir« oder Unterwegs 78 »Nun danket alle Gott«
Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Siehe Werkbuch S. 169, Schlussgebet 2. Lasset und beten: Kurze Stille. Gott, du bist reich an Liebe und Güte. Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt, so bist du uns zugetan. Begleite uns in dieser Woche, dass wir deinen Namen in Wort und Tat verherrlichen durch Jesus Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungselement Am Ende der Einführung 4 lädt der/die Leiter/in ein, zur Ruhe zu kommen. Im Vielerlei unseres täglichen Lebens ist es gar nicht so leicht zur Ruhe zu finden. So vieles beschäftigt uns und lenkt uns ab. Wir sagen: Ich kann gar nicht abschalten! Da kann es hilfreich sein, sich auf eine Wahrnehmung zu konzentrieren und gesammelt dabei zu bleiben. Ich schlage Ihnen vor, sich jetzt einmal nur auf das Hören zu konzentrieren. Auf die Orgel hören Unser Organist/unsere Organistin, Herr/Frau N.N., wird uns jetzt ein kurzes Musikstück vorspielen. Stellen Sie sich vor, dass dieser Strom der Musik durch Sie hindurch fließt und mitnimmt, was stört, belastet oder ablenkt. 2 bis 3 Minuten Orgelspiel Nach außen hören Nun wollen wir in die Stille hören, hören, welche Geräusche wir wahrnehmen und uns ganz darauf konzentrieren. Ca. 2 Minuten Stille Nach innen hören Und zuletzt hören wir nach innen. Spüren Sie Ihren Körper, wie er heute morgen da ist. Nehmen Sie wahr, welche Gedanken sich nicht vertreiben lassen. Horchen Sie in sich hinein und stellen Sie fest, wie es Ihnen geht. Ca. 2 Minuten Stille Weiter mit den Christusrufen 5
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Helena Rimmele |
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